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Schokolade ohne Kakao: Start-ups entwickeln neue Alternativen


Neue Verfahren
Ohne Kakao: Start-ups entwickeln Schokoladen-Alternativen


Aktualisiert am 29.05.2025 - 08:29 UhrLesedauer: 2 Min.
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Schokolade: Klassisch wird in der Produktion die geröstete Kakaobohne verwendet. (Quelle: CHROMORANGE / Barbara Neveu)
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Steigende Preise, ethische Bedenken und Umweltfaktoren setzen der Kakaobranche zu. Immer mehr Start-ups versuchen sich daher an Schokolade ohne Kakao.

Schokolade gehört zu den beliebtesten Süßigkeiten der Deutschen. Pro Kopf werden laut Statista rund 7,9 Kilogramm im Jahr konsumiert. Im Durchschnitt benötigt es rund 50 Kakaobohnen für eine 100-Gramm-Tafel Schokolade. Doch die Kakaoproduktion steht schon lange in der Kritik. Immer wieder gibt es Berichte über Kinderarbeit, Ausbeutung und die Abholzung des Regenwaldes für Kakaoplantagen.

Zudem schrumpfen die Kakaovorräte. Klimawandel, Pflanzenkrankheiten und niedrigere Investitionen in den Anbau beeinträchtigen die Ernte – das wirkt sich auch auf die Preise aus. Die steigen seit Monaten stetig an.

Schokolade aus Sonnenblumenkernen

Immer mehr Unternehmen setzen daher auf Alternativen zu der klassischen Schokolade aus Kakaobohnen. In Deutschland stellt das Start-up Planet A Foods Schokolade aus Hafer und Sonnenblumenkernen her. Die Röstung und spezielle Verarbeitung der Kerne sollen laut Hersteller für einen Kakao-ähnlichen Geschmack sorgen. In einigen Supermärkten und Discountern gibt es Produkte der Marke "Choviva" bereits zu kaufen – etwa bei Rewe:

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Nicht nur die Bohne

Ein Start-up aus der Schweiz setzt nicht auf neue Zutaten, sondern auf Resteverwertung. Normalerweise werden für die klassische Schokolade lediglich die Kakaobohnen genutzt – das Fruchtfleisch bleibt Abfallprodukt. Das Unternehmen Koa kauft Kakaobauern aus Ghana das Fruchtfleisch ab und verarbeitet es zu Saft und Flocken.

Laut Hersteller ist der Saft süßsauer und eignet sich unter anderem für Cocktails oder in Sorbet und Eis. Die Flocken sollen eine natürliche Süße haben und aromatisch an Pfirsich und Honig erinnern. Sie wurden bereits in einigen Produkten auf dem Markt verarbeitet, unter anderem in einer Tafel des Schweizer Schokoladenherstellers Lindt & Sprüngli. Dabei wurde auf den Zusatz von raffiniertem Zucker verzichtet. Die natürliche Süße des Fruchtfleischs soll für den Geschmack ausreichen.

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Kakao aus dem Labor

Food Brewer, ein weiteres Start-up aus der Schweiz, arbeitet an einer neuen Methode der Kakaoproduktion – mit Biotechnologie. Dafür werden der Kakaobohne Zellen entnommen, die für das Wachstum der Bohne zuständig sind. Diese werden dann in einer speziellen Nährlösung gezüchtet, bis die Zellen zu einer braunen Paste herangewachsen sind.

Diese Paste wird dann getrocknet und kann ähnlich wie Kakaopulver zu Schokolade verarbeitet werden. Bisher ist allerdings nicht bekannt, wann die Produkte auf den Markt kommen werden.

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