t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeLebenAktuelles

Coronavirus: Behörde – "Vorratshaltung ist gut, Hamstern unsinnig"


Corona-Krise
Bundesbehörde: "Vorratshaltung ist gut, Hamstern unsinnig"

Von dpa, t-online
22.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Hamsterkauf im Supermarkt: Besonders Toilettenpapier ist in den Einkaufswägen zu finden.Vergrößern des BildesHamsterkauf im Supermarkt: Besonders Toilettenpapier ist in den Einkaufswägen zu finden. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Seit sich das Coronavirus in Deutschland ausbreitet, sind die Supermarktregale oft leer. Ist es sinnvoll, einen Notvorrat anzulegen? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sagt nein und verrät was wichtiger ist: Klopapier oder Nudeln.

Trotz Hamsterkäufen wegen der Coronavirus-Krise ist die Lebensmittelversorgung in Deutschland nicht gefährdet. Das sagte der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Christoph Unger dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Es gebe im Moment auch "keine Planung, die staatlichen Nahrungsmittelreserven in irgendeiner Form anzutasten". Auch die Wasser- und die Stromversorgung seien nicht gefährdet.

Info
Die staatlichen Notreserven bestehen laut Bundeslandwirtschaftsministerium aus Weizen, Roggen und Hafer zur Mehl-Produktion sowie Reis, Erbsen, Linsen und Kondensmilch. Die Nahrungsmittel sollen im Krisenfall vor allem an Verbraucher in den Ballungsregionen abgegeben werden, um die dortige Bevölkerung zumindest mit einer warmen Mahlzeit am Tag verpflegen zu können.

Unger riet von Hamsterkäufen ab. "Vorratshaltung ist gut, Hamstern ist unsinnig", sagte er der Zeitung – auch wenn es natürlich mal vorkommen könne, dass es keine Backhefe oder kein Mehl gebe. Auf die Frage "Was ist wichtiger: Klopapier oder Nudeln?", antwortete Unger: "Beides ist wichtig für die Vorratshaltung, aber in den gebotenen Mengen."

Keine Engpässe: Bundesverkehrsminister plant Maßnahmen

Um Versorgungsengpässe zu verhindern, will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Logistikzentren länger offen halten. Diese sollten 24 Stunden lang aufbleiben können, damit Engpässe in der Belieferung von Filialen etwa bei Supermarktketten ausgeglichen werden könnten, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen.

Dazu solle es eine Flexibilisierung der Arbeitszeit geben. Scheuer sei dazu in Gesprächen. Außerdem rede er mit Kommunalverbänden darüber, die Nachtzulieferung von 22 Uhr bis 6 Uhr zu lockern. Zur Sicherstellung der Versorgung war bereits das Sonntags-Fahrverbot für Lastwagen von den Bundesländern gelockert worden.

Lebensmittelhandel sieht Versorgung als gesichert an

Der Handel sieht die Versorgung generell als gesichert an, dennoch führen Hamsterkäufe angesichts der Coronavirus-Krise seit Tagen immer wieder zu leeren Regalen in vielen Supermärkten und bei den Discountern. Immer öfter sind deshalb mittlerweile in den Läden Zettel zu sehen, auf denen die Abgabe etwa von Toilettenpapier oder Nudeln mengenmäßig begrenzt wird.

Hinzu kamen Probleme im Lieferverkehr. Infolge der neuen Grenzkontrollen in Europa war es zu einem Megastau etwa an der deutsch-polnischen Grenze gekommen, der sich bis zum Freitag vorerst aufgelöst hatte. Scheuer habe sich eingeschaltet, um den Stau zu beenden und viele Gesprächen mit der polnischen Regierung geführt, hieß es.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website