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Pfannkuchen oder Berliner: Wie heißt das Gebäck wirklich? Streitfrage geklärt


Hauptstadt-Genuss
Pfannkuchen oder Berliner? Das steckt dahinter

Von t-online
04.06.2023Lesedauer: 3 Min.
Berliner Pfannkuchen: Was der richtige Name ist, bleibt umstritten.Vergrößern des BildesBerliner Pfannkuchen mit Marmelade: Das süße Gebäck soll an Kanonenkugeln erinnern. (Quelle: imago stock&people)
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Ein Stück Berliner Geschichte: Die vielfältigen kulinarischen Spezialitäten der deutschen Hauptstadt sind eine geschmackliche Reise durch die Jahrhunderte.

Berlin, die pulsierende Hauptstadt Deutschlands, hat nicht nur eine lebendige Kulturszene zu bieten, sondern auch eine Vielzahl an kulinarischen Köstlichkeiten. Von süß bis herzhaft, von deftig bis erfrischend – die Berliner Küche hält für jeden Geschmack etwas bereit.

Currywurst

Wer nun die Currywurst wirklich erfunden hat, ist umstritten. Für Berliner steht aber fest, dass es Herta Heuwer gewesen sein muss. Seit 1949 hatte sie in ihrer Wurstbude in Charlottenburg ihre "Spezial Curry-Bratwurst" verkauft.

Es gibt zwei grundlegende Varianten der Berliner Currywurst: mit oder ohne Darm. In Ost-Berlin wurde sie in den 1960er-Jahren bekannt. "Konnopke's Imbiß" an der Schönhauser Allee war bald in der ganzen DDR prominent. Die Wurst wurde hier ungeschnitten am Stück mit dünnflüssigem Ketchup und Currypulver verkauft.

Die Currywurst wird traditionell mit einem weichen Brötchen serviert, das ideal zum Tunken in die Soße ist. Heute sind auch Pommes frites oder Bratkartoffeln beliebte Beilagen.

Berliner Pfannkuchen

Die Bezeichnung "Berliner Pfannkuchen" entstand, weil das Gebäck früher tatsächlich in der Pfanne mit Fett ausgebacken wurde. In Berlin heißen sie schlicht Pfannkuchen, was in anderen Regionen immer wieder zu Verwirrung führt.

Gewöhnlich werden die Leckereien mit Marmelade gefüllt und mit Puderzucker bestäubt. Es gibt aber auch viele andere Varianten.

Einer Legende zufolge wurden die Berliner Pfannkuchen im Jahr 1756 von einem Berliner Zuckerbäcker erfunden, der als Kanonier dienen wollte, aber als wehruntauglich eingestuft wurde. Stattdessen durfte er als Feldbäcker beim Regiment bleiben. Als Dankeschön formte er den Hefeteig zu runden Ballen, die Kanonenkugeln ähnelten.

Döner

Er gehört zu Berlin wie der Fernsehturm: der Döner. Ursprünglich wurde das Grillfleisch am Drehspieß in Istanbul serviert - seit den späten 1960er-Jahren auch als Streetfood im Fladenbrot. In den 1970er-Jahren brachten türkischstämmige Mitbürger die Idee nach Deutschland, wo sie vor allem in Berlin große Verbreitung fand.

Die deutsche Variante des Döners unterscheidet sich von der türkischen durch die Zugabe von Gartensalat, Tomaten, Gurken, Zwiebeln und Rotkohl. In Berlin gehört außerdem eine reiche Soßenauswahl zum Standard. Immer häufiger bekommt man den Berliner Döner auch mit gegrilltem Gemüse. Für die Berliner ist der Döner im Fladenbrot auf jeden Fall ein absolutes Muss.

Eisbein

Das Eisbein ist eine herzhafte Spezialität der Altberliner Küche. Es besteht aus gepökelter Schweinshaxe, deren Schwarte im Gegensatz zur knusprigen Variante aus Bayern weich gekocht wird. Dies kann für den ein oder anderen etwas gewöhnungsbedürftig sein. Traditionell wird das Berliner Eisbein mit Erbspüree und Sauerkraut serviert.

Diese rustikale Spezialität ist ein fester Bestandteil der Berliner Esskultur und erfreut sich sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen großer Beliebtheit.

Berliner Luft

Der Pfefferminzlikör geht auf Apollon Fjodorowitsch Schilkin zurück, der einst den russischen Zarenhof mit Wodka belieferte. Nach der Oktoberrevolution floh er vor den Bolschewiken nach Berlin. In den 1950er-Jahren ließ sein Sohn Sergei den Namen "Berliner Luft" für den Pfefferminzlikör patentieren – in Anlehnung an den berühmten Schlager von Paul Lincke.

Im Jahr 1972 wurde die Firma zum volkseigenen Betrieb der DDR. Nach der Wiedervereinigung erhielt Schilkin sein Unternehmen zurück und wurde erneut aktiv. In den vergangenen Jahren erlebte das Getränk eine Renaissance als Party-Drink.

Was viele nicht wissen: Unter dem Begriff "Berliner Luft" versteht man auch ein Dessert. Das besteht aus einer schaumigen Creme, die mit Himbeersoße serviert wird. Das Rezept dafür wurde bereits 1897 von Margarete von Bennigsen veröffentlicht.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • berlin: "Berliner Spezialitäten, die man probiert haben sollte"
  • Eigene Recherchen
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