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Wein: So wählen Sie das richtige Weinglas aus


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So wählen Sie das richtige Weinglas aus

Von dpa-tmn
22.04.2013Lesedauer: 3 Min.
Für jeden Wein das richtige Glas muss nicht sein.Vergrößern des BildesFür jeden Wein das richtige Glas. Muss das sein? (Quelle: dpa-tmn, Foto: Riedel)
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Im Urlaub wird Rot- und Weißwein gerne mal aus einem kleinen Wasserglas getrunken. Zu Hause fährt der Weinkenner aber wieder edle Kristallgläser verschiedenster Formen auf, um den guten Tropfen zu servieren. Ist das wirklich notwendig? Wir verraten, worauf es wirklich ankommt.

Das Weinglas ermöglicht die Entfaltung des Aromen

Das Wissen um den Wein wächst schnell. Heute ist nicht mehr rot oder weiß die Frage, Gourmets und Experten diskutieren über Terroir, Barrique oder Bouquet und kennen sogar die eingesetzte Weinhefe beim Namen. Doch für den Genuss ist nicht nur entscheidend, was da in Fass und Flasche heranreift. Wichtig ist auch, in welchem Glas der Wein serviert wird. "Ohne das richtige Glas bleibt ein wichtiger Teil der Aromenfülle eines Weines unentdeckt oder geht auf der Strecke zwischen Glas und Nase verloren", sagt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut in Mainz. "Es ist Aufgabe des Glases, dem Wein seine volle Entfaltung zu ermöglichen und seine Aromen in die richtigen Bahnen zu lenken." Das Weintrinken ist nämlich vor allem auch ein Akt des Riechens.

Achten Sie auf einen ausreichend langen Stiel

Die Form des Glases beeinflusst also über den Geruch auch den Geschmack des Weins. "Es ist sehr wichtig, dass sich ein Weinglas nach oben hin verjüngt und genug Volumen hat, so dass sich das Aroma des Weins an der Luft entfalten kann", erklärt Julia Gold, Sommelière in der Weinhandlung Paasburg's in Berlin. "Wichtig ist auch, dass das Glas über eine gewisse Stiellänge verfügt. Erstens, damit sich nicht Gerüche von der Haut mit in das Aroma des Weins mischen, und zweitens, damit man das Glas auch bequem am Stiel halten kann und nicht am Kelch anfassen muss."

Ziehen Sie dünnwandige Gläser vor

Generell gelten vier Kriterien für ein gutes Weinglas: Sauber, dünnwandig, langstielig und glasklar sollte es sein. Die Weinexperten gestehen einem filigranen Glas einen objektiv besseren Trinkgenuss zu, erläutert Büscher. "Der Kontakt zum Wein erfolgt unmittelbarer. Denn man spitzt beim Trinken aus einem dünnwandigen Glas die Lippen, so dass sich der Wein von der Zungenspitze aus im Mund verteilt und so alle Geschmackspapillen auf der Zunge in den Genuss des Weins kommen." Auch die Temperatur werde von einem dünnen Glas weniger beeinflusst.

Das Glas für alle Fälle sollte eiförmig sein

Für den Hausgebrauch ist ein Satz mittelgroßer Rotwein- und Weißweingläser sowie Sektgläser ausreichend, sagt Weinexperte Büscher. Als Universalglas empfiehlt er ein eiförmiges Glas wie das Modell "Sensus", das die Deutsche Lebensmittelgesellschaft (DLG) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Weininstitut und dem Glashersteller Schott Zwiesel entwickelt hat.

Eine Glasform reicht aus

Auch Julia Gold hält zu viele verschiedene Weingläser für zu Hause für übertrieben. "Hat man ordentliche Gläser, reicht eine Form für alle Weine", sagt sie. "Auch zur Verkostung ist das erst mal ganz gut, weil man gleiche Voraussetzungen hat. Vielleicht legt man sich dann später noch größere Rotweingläser für besondere Tropfen an."

Gute Gläser für guten Wein

Aber schmeckt der Wein nun wirklich besser aus guten Gläsern? Die Berliner Gastronomin Ortrud Hücherig vom Feinkostgeschäft "Sowohlalsauch" nennt den springenden Punkt: "Guter Wein: ja. Schlechter Wein: sicherlich nicht." Außerdem mache das Weintrinken aus guten Gläsern nicht nur geschmacklich, sondern auch visuell Freude.

Eine gute Wahl: Klassische Formen

Die Expertin gibt einfach und funktional gestalteten Gläsern dabei unbedingt den Vorzug. "Ein schlichtes Design lenkt nicht vom puren optischen Eindruck des Weins ab", findet sie. Und Hücherig rät: Auf keinen Fall sollten die Konsumenten ein zu modisches Weinglas wählen, "sondern klassische Formen ohne Spielereien am Stiel, Blasen im oder Muster auf dem Glas". Von der Farbfülle eines guten Weins sollte eben nichts ablenken.

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