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Wein: Warum haben Weinflaschen eigentlich eine Wölbung am Boden?


Rotwein-Mythen
Darum haben Weinflaschen eine Wölbung am Boden

Von t-online, jb

Aktualisiert am 19.05.2023Lesedauer: 2 Min.
WeinflaschenVergrößern des BildesWeinflaschen: Die Wölbung am Boden unterstützt den Druckausgleich. (Quelle: Michal Böhm/getty-images-bilder)
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Muss Rotwein in den Kühlschrank? Und hilft die Wölbung am Flaschenboden nur beim Einschenken? Diesen und weiteren Fragen gehen wir auf den Grund.

Rotwein im Wohnzimmer bei Zimmertemperatur aufzubewahren, ist nicht immer eine gute Lösung. Aber gehört Wein in den Kühlschrank? Und wie lange darf angefangener Wein noch getrunken werden?

Rotwein kann in den Kühlschrank

Dass man Rotwein nur bei Zimmertemperatur trinken soll, ist ein Mythos. Denn laut Angaben des Deutschen Weininstituts sollten viele Rotweine nicht wärmer als 20 Grad sein. In vielen deutschen Ess- und Wohnzimmern sind die Temperaturen aber höher. Daher ist es durchaus erlaubt, den Rotwein vor dem Servieren für circa eine Stunde in den Kühlschrank zu legen. Denn die ideale Trinktemperatur liegt bei vielen Rotweinen zwischen 16 und 18 Grad.

Was tun mit angefangenem Wein?

Übrigens: Auch angefangener Wein darf in den Kühlschrank. Die Flasche sollte davor aber wieder luftdicht verschlossen werden, da der Wein sonst in Kontakt mit Sauerstoff kommt und schneller ungenießbar wird. Zu lange sollte der edle Tropfen aber nicht im Kühlschrank stehen, da er mit der Zeit sein Aroma verliert.

Bei hohen Temperaturen leidet der Geschmack

Wird Rotwein länger bei zu hohen Temperaturen gelagert, leidet auch der Geschmack, da der Wein schneller reift. Denn mit jedem Grad mehr verstärkt sich der Alkoholgeschmack und die Aromen verfliegen. Laut dem Deutschen Weininstitut ist eine Durchschnittstemperatur von zehn bis zwölf Grad ideal für die Lagerung.

Wer solche Bedingungen nicht vorfindet, muss jedoch nicht auf seinen Vorrat verzichten. Denn ein kühler Platz in der Wohnung, wo die Temperaturen nicht allzu sehr schwanken, tut es auch.

Der Tipp vom Weininstitut
Lagern Sie Ihren Wein unter dem Bett im Schlafzimmer. Denn dort lässt sich Wein gut lagern und es ist da meist nicht allzu warm.

Wein mag es konstant

Generell gilt: Wein sollte am besten bei konstant niedriger Temperatur und gleichbleibend hoher Luftfeuchtigkeit aufbewahrt werden. Zudem sollte man Rotwein vor Gerüchen und zu viel Licht schützen. Da diese Voraussetzungen in vielen Haushalten oder Neubaukellern nicht gegeben sind, könnte sich für Weinliebhaber die Anschaffung eines Weinklimaschranks bezahlt machen.

Dieser ist eine Art Kühlschrank mit separaten Temperaturbereichen für Weiß- und Rotweine. Zudem bietet er ideale Luftfeuchtigkeitsverhältnisse und gewährleistet eine konstante Temperatur, die individuell eingestellt werden kann. Rotwein sollte dabei ganz oben gelagert werden, da es dort am wärmsten ist. Weiter unten finden Weiß- und Schaumweine ihren Platz.

Der gewölbte Flaschenboden

Viele Weinflaschen und auch Sektflaschen haben einen gewölbten Boden – doch wozu? Anders als vermutet handelt es sich hierbei weder um eine Marketing-Strategie, noch dient die Kuhle als Hilfe beim Einschenken. Vielmehr wird durch die Wölbung der Flaschenboden gestärkt. Das wiederum ist notwendig, um den in der Flasche herrschenden, starken Druck auszugleichen. Öffnen Sie die Flasche, wirkt sich der Druck zuerst auf den Boden aus. Ist der Boden allerdings gewölbt, wird diese Last gleichmäßiger in der gesamten Flasche verteilt und teilweise an die Seitenwände abgegeben. Die Wölbung am Flaschenboden dient demnach der Stabilität.

Bei Sektflaschen ist der in der Flasche herrschende Druck häufig durch das Knallen des Korkens beim Öffnen und die vorhandene Kohlensäure erkennbar. Dennoch sollten Sie sich davon nicht beirren lassen, denn auch eine Weinflasche steht unter Druck. Dieser so genannte Verschleißdruck entsteht beim Verkorken der Flasche nach der Abfüllung.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
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