Spargel: Sechs spannende Fakten, die man wissen muss
FΓΌr diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfΓ€ltig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

"Spargel-Pipi" kennen viele. Aber warum riecht es bei manchen nach dem Genuss von Spargel streng und bei anderen nicht? Und wissen Sie, wie langsam Spargel wΓ€chst?
Γber Spargel ist alles gesagt? Von wegen! Diese sechs Fakten ΓΌber das beliebte GemΓΌse kennen Sie bestimmt noch nicht.
1. "Spargel-Pipi" liegt in den Genen
Nach dem Spargelgenuss folgt fΓΌr viele der unangenehme Teil: SchΓ€tzungen zufolge rΓΌmpft etwa jeder Zweite nach dem Spargelessen beim Toilettengang die Nase. Laut Forschern wandelt bei ihnen ein bestimmtes Enzym im KΓΆrper die enthaltene AsparagusinsΓ€ure in geruchsintensive, schwefelhaltige Abbauprodukte um. Wer "Spargelurin" bildet und wer nicht, liegt also in den Genen.
Bereits 15 Minuten nach dem Spargelverzehr beginnt der Urin zu riechen. Hier hilft nur, viel zu trinken. Das verdΓΌnnt den Urin und unterstΓΌtzt die Ausscheidung der geruchsbildenden Stoffe. Wer das Enzym hat, bei dem bildet sich der strenge Uringeruch sowohl bei grΓΌnem als auch bei weiΓem Spargel.
2. Darum hat Spargel verschiedene Farben
Es gibt weiΓen, grΓΌnen und violetten Spargel. Das GemΓΌse ist nur dann weiΓ, wenn kein Licht an den Trieb kommt. Bauern, die weiΓen Spargel anbauen, schΓΌtten den Sandboden deshalb zu BΓ€nken auf, um ihn vor Sonnenlicht zu schΓΌtzen.
Bei violetten Spitzen bekommt der Spargel kurz Licht ab. GrΓΌne Stangen wachsen komplett oberirdisch und bekommen ihre Farbe durch Photosynthese. Sie haben mehr Vitamin C.
3. So langsam wΓ€chst Spargel
Eine Spargelpflanze bringt durchschnittlich 14 Stangen pro Jahr hervor. Zu Saisonbeginn wΓ€chst eine Stange rund einen Zentimeter pro Tag, in der Hauptsaison bis zu sieben Zentimeter. Je langsamer der Spargel wΓ€chst, desto krΓ€ftiger ist er. Damit wird aber auch die Gefahr grΓΆΓer, dass er holzig wird. Wenn der Spargel schneller wΓ€chst, hat er ein feineres Aroma.
4. Spargel war schon im alten Γgypten beliebt
Schon die alten Γgypter sollen die VorzΓΌge des Spargels zu schΓ€tzen gewusst und ihn als "Speise der GΓΆtter" verehrt haben. Auch Griechen und RΓΆmer lernten das edle GemΓΌse bald zu wΓΌrdigen β als Delikatesse ebenso wie als Aphrodisiakum.
FΓΌr Γrzte wie Hippokrates hatte seine harntreibende Wirkung ΓΌberdies medizinischen Nutzen. AuΓerdem gilt Spargel als gesund, denn er enthΓ€lt viel Vitamin A und C sowie FolsΓ€ure.
5. Der beste Wein zum Spargel
Spargel vertrΓ€gt sich nicht so gut mit SΓ€ure. Das StangengemΓΌse kann im Zusammenspiel mit einem Riesling sogar leicht metallisch schmecken. Trinken Sie stattdessen besser einen Silvaner WeiΓwein zum Spargel. Seine krΓ€utrige, herbe Frucht passt sehr schΓΆn zum leicht bitteren Spargel.
6. Letzter Spargeltag
Egal, wann die Saison beginnt, sie endet immer am 24. Juni. Das ist der Johannistag. Nach Johanni beginnen die Spargelpflanzen wieder Kraft zu sammeln und bilden keine neuen Stangen mehr aus.
Mit einer Volksweisheit kΓΆnnen Sie sich das Ende der Spargelsaison gut merken: "Bis Johanni nicht vergessen: Sieben Wochen Spargel essen!" Und auch eine Bauernregel erinnert daran: "Kirschen rot β Spargel tot!"
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa