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Teurer und schicker: Burger King Àndert Strategie
Burger King ist die Nummer zwei der US-Schnellrestaurantketten. Damit will sich das Unternehmen nicht abfinden.
Die US-Schnellrestaurantkette Burger King will weg aus der Billig-Ecke. Nach der Modernisierung vieler Filialen mit neuem, schickeren Design wird nun auch die bisher fleischlastige Speisekarte aufgepeppt. "Wir setzen bei unserer Strategie zunehmend auf höherwertige Produkte", sagte Deutschland-Chef Carlos Baron. "Kern unserer Marke sind die auf offener Flamme gegrillten Burger, dem wollen wir treu bleiben. DarĂŒber hinaus wollen wir aber auch neue Zielgruppen ansprechen."
Modernisierung der Restaurants zahlt sich aus
Die Modernisierung der Restaurants zahle sich aus, sagte der Manager. "In den neu gestalteten Restaurants haben wir einen etwa zehn Prozent höheren Umsatz. Die GĂ€ste bleiben lĂ€nger, weil sie sich in einer angenehmeren Umgebung wohl fĂŒhlen, und bestellen höherwertige Premiumprodukte."
Das Unternehmen wolle "nicht mehr nur eine Marke fĂŒr Burger und Rindfleisch sein", sagte Baron. "Beides muss in Balance sein." So stehen inzwischen auch ein pflanzlicher Whopper sowie mehr Salate und Wraps auf der Speisekarte.
Ziel: Abstand zum MarktfĂŒhrer McDonald's verringern
Burger King ist seit einigen Jahren weltweit auf Expansionskurs, um den Abstand zum MarktfĂŒhrer McDonald's zu verringern. "Wir eröffnen weltweit etwa 1.000 neue Restaurants im Jahr", sagte Baron. "Europa entwickelt sich stark, in Deutschland expandieren wir erfolgreich."
Dabei arbeitet die Kette nach Angaben seines Deutschland-Chefs hauptsĂ€chlich mit groĂen Franchisenehmern zusammen, so an Bahnhöfen mit der Station Food GmbH, an der die Deutsche Bahn mit ihrer Tochter Station & Service AG beteiligt ist. "In Kooperation mit Echo werden wir in den nĂ€chsten fĂŒnf Jahren 130 Restaurants in Esso-Tankstellen eröffnen, das erste davon in KĂŒrze in Frankfurt", sagte Baron.
250 neue Filialen in Deutschland
Geplant sind in Deutschland insgesamt 250 neue Filialen, derzeit sind es etwa 750. "Um auf die Zahl von 1.000 Restaurants in Deutschland zu kommen, mĂŒssen wir zusĂ€tzlich zur Kooperation mit Echo also noch einmal 120 Restaurants eröffnen", sagte Baron. "Das sind etwa 30 im Jahr."
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Die Expansion soll zwar hauptsĂ€chlich mit gröĂeren Franchisenehmern bewerkstelligt werden, Burger King will jedoch die kleinen Gastronomen nicht verlieren. "Manche betreiben nur ein Restaurant und machen ausgezeichnete Arbeit", sagte Baron. "Ein Vertrag lĂ€uft ĂŒber 20 Jahre, das ist wie eine Ehe. DafĂŒr ist Vertrauen auf beiden Seiten notwendig."