Pflaumen einkochen: Rezepte und wertvolle Tipps

Als Dessert sind eingekochte Pflaumen besonders köstlich, vor allem wenn sie eine wunderbar süße Note mit einem Hauch von Zimt haben.

Ob als Kompott oder gar als Zutat in Kuchen, Torten oder Chutneys – wenn Sie wissen, wie Sie eingekochte Pflaumen richtig zubereiten können, schmecken diese nicht nur lecker, sondern sind auch lange haltbar. Durch das Einkochen werden Bakterien und andere Mikroorganismen abgetötet. Außerdem intensiviert sich dadurch der Geschmack der Pflaumen. Unsere Rezepte können Ihnen als Basis dienen, auch für eigene kreative Kompositionen.

Pflaumen, die sich zum Einkochen eignen

Zum Einkochen sind sämtliche Pflaumen geeignet. Sie können hierfür die bekannten schlanken Zwetschgen, runden Pflaumen, leuchtend gelbe Mirabellen, aber auch die grünlichen Renekloden verwenden. Sie alle schmecken süß und sind sich in der Verarbeitung ähnlich.

Pflaumen ohne Zucker einkochen

Wenn Sie gern auf eine üppige Portion Zucker verzichten wollen und stattdessen die natürliche Süße aus den Früchten bevorzugen, können Sie die Pflaumen ohne Zucker einkochen. Dann sind sie jedoch in der Regel nicht so lange haltbar und schmecken nur leicht süß. Sie brauchen dazu:

• 1 Kilogramm reife Pflaumen (vorzugsweise runde Pflaumen oder Zwetschgen)
• 1 Liter Wasser
• bei Bedarf: Zimt, Gewürznelken, Vanille, Tonkabohnen oder andere Gewürze

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Zunächst waschen und halbieren Sie die Pflaumen. Entfernen Sie den enthaltenen Steinkern.
2. Die zuvor gereinigten Einmachgläser können Sie nun mit den Pflaumen füllen.
3. Als Nächstes kochen Sie einen Sud aus dem Wasser und den Gewürzen. Lassen Sie den Sud kurz aufkochen und gießen Sie ihn anschließend, nach kurzem Abkühlen, direkt über die Pflaumen in den Gläsern.
4. Zuletzt werden die Pflaumen nur noch eingekocht. Das geht entweder im Backofen (180 Grad Celsius für 30 Minuten), in einem großen Topf (90 bis 95 Grad Celsius für 30 Minuten) oder in einem Einkochautomaten.

Rezept für eine süßere Variante

Die eingekochten Pflaumen werden nicht nur durch die sanft umspielenden Gewürze, sondern auch durch eine Portion Zucker zu einer kleinen Delikatesse. So schmecken die eingekochten Pflaumen auch pur direkt aus dem Glas. Wenn Sie es eine Spur karamellartig mögen, wählen Sie als Süßungsmittel Vollrohrzucker oder Kokosblütenzucker.

Zutaten:

• 1 Kilogramm Pflaumen
• 250 Gramm Zucker, Honig, Xylitol, Vollrohrzucker oder Kokosblütenzucker
• 2 Zimtstangen
• 6 Gewürznelken
• gegebenenfalls das Mark einer Vanilleschote

Zubereitung:

1. Nachdem Sie die Pflaumen wie oben beschrieben vorbereitet haben, können Sie aus dem Zucker, Wasser und den Gewürzen einen Sud herstellen.
2. Kochen Sie den Sud kurz auf und gießen Sie ihn noch heiß über die Pflaumen in den Einmachgläsern.
3. Nun verschließen Sie die Gläser und kochen Sie ein.
4. Bewährt hat sich auch die Methode mit einem tiefen Backblech oder einer Auflaufform. Dabei wird die jeweilige Form etwa zwei Zentimeter hoch mit Wasser befüllt.
5. Die Gläser werden hingestellt und dann im Backofen bei 180 Grad Celsius für 30 Minuten eingekocht.

Haltbarkeit und Lagerung von eingekochten Pflaumen

Sauber eingekocht sind die Pflaumen mindestens ein Jahr haltbar. Lagern Sie diese am besten an einem dunklen und kühlen Ort, wie beispielsweise im Keller oder Vorratsschrank. Alternativ zum Einkochen können Sie große Mengen an Pflaumen auch zu Marmelade verarbeiten, zum Backen verwenden oder einfrieren.