Kinder
Kinder können die Gefahren nicht einschätzen
Hinzu komme, dass Kinder noch nicht gut Entfernungen oder Geschwindigkeiten einschätzen können. Auch die eigene Körpergröße mache es ihnen schwer, eine Straße zu überblicken: "Das gilt vor allem, wenn sie zwischen zwei geparkten Autos stehen. Dann sehen sie nur einen kleinen Ausschnitt" meint Limbourg.
Hohe Unfallgefahr vor Schulen
Sich in andere Verkehrsteilnehmer hineinzuversetzen, lernen Kinder ebenfalls erst im Laufe der Jahre. "Bis dahin haben sie die Vorstellung: "Wenn ich den Fahrer sehe, sieht er mich auch". Das könne zum Beispiel gefährlich werden, wenn sich ein Kind vor einem Bus niederkniet, um die Schuhe zu binden. Der Fahrer habe dann keine Chance, das Kind rechtzeitig zu entdecken, sagt Limbourg. Autofahrer müssten sich in der Nähe von Schulen und Kindergärten deshalb immer bewusst sein, dass sie das Verhalten von Kindern nicht voraussehen können."Sie müssen mit allem rechnen."
30er-Zonen vor Schulen und Kitas
Eine Autofahrerin war vor das Verwaltungsgericht in Berlin gezogen, weil sie sich durch Tempo-30-Zonen vor Schulen und Kindergärten in ihren Grundrechten verletzt sah. Der Anwalt der Klägerin zog die Klage jedoch zurück.