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Aluyachten und ihre Besonderheiten


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Aluyachten und ihre Besonderheiten

tw (CF)

15.11.2011Lesedauer: 3 Min.
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Die Zeiten des Bootsstahls sind zwar noch nicht vorbei, dennoch sind Aluyachten der Weg in die Zukunft. Stilvolles Design, innovative Planung und individuelle Wünsche stehen bei Yachten aus diesem Material im Vordergrund.

Aluminium ist im Bereich des Einzelbaus von Yachten mittlerweile zu einem beliebten Material geworden. Dafür gibt es ganz unterschiedliche Gründe. In der Festigkeit unterscheidet sich Aluminium nicht von üblichem Bootsbaustahl, dennoch ist dieses Material wesentlich leichter als der Stahl. So kann das eingesparte Gewicht für Lebensmittel oder andere Frachtobjekte verwendet werden. Des Weiteren sind die Aluyachten durch einen höheren Schwerpunkt steifer und schneller als ihre Kollegen aus Bootsbaustahl. Das leichte Material ist aber auch in Bezug auf Sicherheit nicht zu unterschätzen. Bei der Deformierung durch eine Kollision verhält sich das Aluminium ähnlich wie die Knautschzone eines Autos. Zudem können Sie sich freuen, falls Sie in Betracht ziehen, Ihre Yacht wieder zu verkaufen: Der Wiederverkaufswert der Aluyachten soll wesentlich höher sein, als der bei anderen Fahrtenyachten. Dies sollte aber kein Grund sein, Ihre Yacht loswerden zu wollen. Da das Material Aluminium widerstandsfähig und leicht ist, sorgt es für höchsten Fahrspaß auf den Gewässern und bringt gleichzeitig auch die nötige Sicherheit mit, damit Sie sich restlos wohlfühlen zu können.

Allerdings kann Aluminium bei Yachten, obwohl es viele Vorteile besitzt, auch Probleme mit sich bringen. Vor allem durch die Elektrolyse. Bei der Elektrolyse werden chemische Verbindungen aufgespalten. Bei den Aluyachten wäre das eben das Aluminium. Das Material reagiert unter Einwirkung von elektrischem Strom. Bei Yachten kann dies zu einer zerfressenen Bordwand führen und damit im schlimmsten Fall für einen Totalverlust sorgen. Daher ist es wichtig, gut aufzupassen, um solche Schäden frühzeitig zu vermeiden. Die nötige Vorsorge können Sie betreiben, indem Sie sogenannte Opfer-Anoden im Unterwasserbereich Ihrer Yacht anbringen – kleine Zink- und Magnesiumplättchen, die sich zuerst selbst zerstören, bevor Korrosion entstehen kann. Um Schwachstellen ausfindig zu machen, können auch Strommessgeräte hilfreich sein, mit denen versteckte Ströme lokalisiert werden können, um diese dann zu beseitigen. Außerdem helfen Isolierungen der aufeinanderstoßenden Teile auf dem Boot. Die zuständigen Boots-Designer, die sich mit der Entwicklung von Aluyachten beschäftigen, wissen aber natürlich um dieses Problem und arbeiten an seiner Behebung.

Material auf dem Prüfstand

Auch die beiden Gründer der seit 2006 bestehenden Firma Allures Yachting machten sich bei einem Projekt über das Problem der Elektrolyse Gedanken. Stephan Constance und Xavier Desmarest aus Cherbourg dachten sich deshalb eine besondere Technik für die von ihnen entworfenen Yachten aus: Sie statteten den Rumpf ihrer Boote mit einer isolierenden Grundierung aus. Zusätzlich hielten sie beim Bau verwendete Metalle durch Plastikeinlagen auf Abstand, um eine Reaktion zu vermeiden. Experten raten laut Berichten von welt.de außerdem dazu, elektrische Geräte an Bord von Aluyachten zweipolig zu verkabeln, um den Rumpf zu schützen. Dann sei die Gefahr der Elektrolyse an Bord weitgehend ausgeschlossen. Wollen Sie Ihre eigene Yacht aus Aluminium entwerfen lassen, finden Sie heute bereits verschiedene Unternehmen, die den Bau von einzelnen Exemplaren anbieten. Dabei werden natürlich auch Ihre individuellen Wünsche berücksichtigt. Falls Sie noch nicht sicher sind, ob diese Art von Material zu Ihrer persönlichen Yacht passt, beraten Sie auch viele Unternehmer gerne und klären Sie über weitere Details auf.

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