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Partnerschaft: Wenn Männer nicht wollen


Partnerschaft
Wenn Männer nicht wollen

ag

Aktualisiert am 04.01.2008Lesedauer: 3 Min.
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Wieder nichts. Wortlos rollt sich Philipp zur Seite und zieht die Bettdecke über die Schultern. "Das war's mal wieder", stellt Ulla enttäuscht fest. Schon seit Wochen läuft im Bett nichts mehr. Nach drei Jahren Beziehung ist das Liebesleben der beiden auf dem Nullpunkt. Früher war der gemeinsame Sex immer aufregend und leidenschaftlich. Warum Philipp jetzt ständig müde ist und vorgibt, keine Lust zu haben, weiß Ulla nicht. Zumal er seinen Mund nicht aufmacht und ihren Fragen ausweicht. Ulla wird immer unsicherer. Schließlich zweifelt sie sogar an Philipps Treue und der eigenen Attraktivität. Eine typische Situation: Denn Lustlosigkeit bei Männern gehört zu den großen Tabuthemen und belastet viele Partnerschaften. Die Gründe, warum "er" nicht will, können dabei vielschichtig sein:

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Mut zur Offenheit

Wenn Männer keine Lust auf Sex haben, liegen nur selten ernsthafte organische Störungen zugrunde. "Nur etwa zehn Prozent der Männer unter Vierzig haben einen Hormonmangel, alle anderen haben kein organisches Problem", erklärt der Hamburger Urologe Dr. Hartmut Post. Vielmehr steckten die Männer häufig ihre Energie in andere Lebensbereiche: Job, Freundschaften oder sportliche Aktivitäten. Am Abend seien sie dann so ausgepowert, dass sie erschöpft in ihre Betten fielen. Reagieren Frauen mit Ungeduld oder Panik, verschlimmert sich die Situation meist nur noch. Besser ist es, dem Partner Verständnis entgegenzubringen. Dabei sollten Sie ihm deutlich machen, dass ihnen sehr wohl an einem lebendigen Liebesleben gelegen ist, sie dieses aber auch in einer besonders stressreichen Phase eine Weile zurückstellen können. So geben Sie ihm die Möglichkeit, auf Sie zuzukommen.

Stress und Streit sind Gift

Dass im Laufe einer mehrjährigen Partnerschaft auch das Sexualleben mehrere Höhen und Tiefen durchläuft, ist völlig normal und kein Grund, an der Qualität der Beziehung zu zweifeln. Wahrscheinlich können nur sehr wenige Menschen von sich sagen, in ihrer gelebten Sexualität immer glücklich und zufrieden zu sein. Das tägliche Funktionieren-Müssen, die Hektik, auch die Geburt eines Kindes, können die Liebe empfindlich stören. Nach einer Emnid-Umfrage ist Alltagsstress der größte Erotikkiller. 42 Prozent der befragten Männer gaben an, sich von Kindern, die nicht schlafen wollen oder jederzeit aufwachen könnten, ihre Sexlaune verderben zu lassen. Für knapp ein Drittel der Männer erstickt eine Partnerin, der ständig Sex will, alle Lustgefühle im Keime. Auch Gleichgültigkeit, fehlende Komplimente oder häufiger Streit wurden als Gründe für das fehlenden erotische Prickeln angegeben. In den meisten Fällen jedoch hilft bereits ein offenes Gespräch der Partner über ihre Ängste und Erwartungen, um die Lust an der Lust wieder zu wecken.

Nur nicht unter Druck setzen

Ob ein Paar dreimal pro Woche oder pro Monat Sex hat, ist nicht entscheidend. Problematisch wird es dann, wenn es zu einem sexuellen Ungleichgewicht in der Partnerschaft kommt und die Erwartungen nicht mehr erfüllt werden. Viele Männer haben auch das Gefühl, den hohen Anforderungen ihrer Partnerin nicht zu entsprechen oder fühlen sich unter Druck gesetzt. Statt das Problem auszudiskutieren ziehen sich die Männer lieber zurück und schweigen. Dabei ist es außerordentlich wichtig, sich auszutauschen und nicht zu hoffen, dass die Partnerin die Wünsche erahnt. Akzeptieren, dass der andere anders tickt und bleiben Sie neugierig – das hält die Lust auf Trab. Geht gar nichts mehr, ist eine Therapie ein wirkungsvoller Weg, seelische und körperliche Blockaden zu durchbrechen.

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