Hitzewelle in Italien: Fünf Tote innerhalb eines Tages an Stränden

An den Badestränden

Fünf Hitzetote in 24 Stunden in Süditalien

In den Badeorten Apuliens herrscht große Hitze. Fünf Menschen fielen ihr jetzt innerhalb kürzester Zeit zum Opfer – darunter auch eine junge Frau.

Binnen 24 Stunden sind am Montag und Dienstag an den Stränden des Salento, des Adria-Küstengebiets im Süden der italienischen Region Apulien, fünf Menschen gestorben. Vermutet wird, dass die Todesfälle mit den hohen Temperaturen zusammenhängen. Diese sollen in der Region im Verlauf der Woche auf über 40 Grad steigen.

Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa und die österreichische Nachrichtenagentur APA berichten, kollabierte am Dienstag in Torre dell’Orso, einem Ortsteil der Badeortschaft Melendugno, ein 60 Jahre alter Mann beim Baden im Meer. Andere Badegäste bemerkten seinen reglosen Körper im Wasser und alarmierten die Rettungsschwimmer, hieß es. Obwohl die Ersthelfer schnell zur Stelle waren, blieben die Wiederbelebungsversuche erfolglos.

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Kurz zuvor hatte ein 82-Jähriger am Strand eines Badelokals in Torre Inserraglio einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten. Auch hier konnten die Rettungssanitäter den Tod nicht verhindern.

Hitze in Italien: 19-Jährige stirbt beim Baden im Urlaub

Bereits am Montag waren den Angaben zufolge drei Personen gestorben. In Porto Cesareo kam ein 79-jähriger Mann bei einem Zusammenbruch am Strand ums Leben. Ein 66-jähriger Unternehmer starb an Bord seines Bootes an einem plötzlichen Anfall. Außerdem verlor eine 19-jährige Moldawierin, die mit ihren Eltern in Italien Urlaub machte, ihr Leben. Die junge Frau hatte beim Baden vor einem Campingplatz in der Gegend von Torre San Giovanni vermutlich einen Herzstillstand erlitten.

Auch für die kommenden Tage warnen die italienischen Behörden vor der Hitze. Das von den Meteorologen "Kamel" genannte afrikanische Hochdruckgebiet soll Temperaturen von um die 40 Grad in die Region an der Stiefelspitze Italiens bringen.

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Besonders gefährdet seien jetzt ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen, warnen das Gesundheitsministerium und der Zivilschutz und schreiben: "Achten Sie darauf, den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten, indem Sie regelmäßig Wasser trinken, auch wenn Sie keinen Durst verspüren". Zusätzlich sollte direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden. "Suchen Sie schattige Plätze oder klimatisierte Räume auf, um Überhitzung zu vermeiden", heißt es weiter.