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Gardasee: Torri del Benaco bestraft aufdringliche Kellner mit Bußgeld


Bis zu 500 Euro Bußgeld
Ort am Gardasee greift gegen aufdringliche Kellner durch

Von t-online, dom

28.07.2025 - 11:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Im Hafen von Torri del Benaco: Wer hier im Restaurant speist, genießt einen tollen Ausblick auf den Gardasee.Vergrößern des Bildes
Im Hafen von Torri del Benaco: Die Terrasse des Restaurants bietet einen weitläufigen Ausblick auf den Gardasee. (Quelle: IMAGO/Volker Preusser)
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Eine kleine Gemeinde am Gardasee will nicht, dass aufdringliche Kellner die gastfreundschaftliche Atmosphäre vor Ort stören. Dies wird nun streng geahndet.

Die kleine Gemeinde Torri del Benaco am östlichen Ufer des Gardasees greift durch: Mit einer neuen Verordnung will die Ortsverwaltung verhindern, dass Gastronomiebetriebe Touristen allzu offensiv in Lokale locken. Es ist künftig untersagt, Passanten aktiv anzusprechen oder mit Flyern vor Bars und Restaurants zu werben, so das Bürgermeisteramt.

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Wird gegen die Vorschrift verstoßen, drohen pro Vorfall Bußgelder zwischen 25 und 500 Euro. Bürgermeister Stefano Nicotra verweist auf zahlreiche Beschwerden wegen übergriffigen Verhaltens. In einem besonders drastischen Fall sollen Servicekräfte Passanten sogar am Arm gegriffen und zu den Tischen geführt haben. "Die Gäste sollen selbst entscheiden dürfen, wo sie einkehren möchten", sagte Nicotra der Zeitung "Corriere del Veneto".

"Wenn der gesunde Menschenverstand nicht ausreicht"

Ein Teil der Gastrobetriebe begrüße die Regelung ausdrücklich. Eine Betreiberin berichtete der Zeitung, dass es durchaus vorkomme, dass Flyer auf den Tischen benachbarter Cafés landen oder Touristen penetrant angesprochen werden.

Auch der stellvertretende Bürgermeister Marco Salaorni befürwortet die Maßnahme: "Wenn der gesunde Menschenverstand nicht ausreicht, braucht es eben klare Regeln." Ziel sei es, die gastfreundschaftliche Atmosphäre im Ort zu wahren und ein respektvolles Miteinander zu fördern.

Torri del Benaco gilt als ruhiger, historischer Urlaubsort mit gehobenem Tourismusangebot. Die Opposition im Gemeinderat unterstützt das Vorgehen, heißt es im "Corriere del Veneto".

Auch auf der italienischen Insel Capri gab es vor dem Beginn der Urlaubssaison Bestrebungen, Gäste vor aufdringlichen Geschäftemachern zu schützen (lesen Sie hier mehr). Bürgermeister Paolo Falco hatte eine Verordnung erlassen, wonach Tagesbesucher und Übernachtungsgäste nicht mehr auf offener Straße belästigt werden dürfen. Seit Mitte Juni ist es auf Capri verboten, sich Touristen "durch das Zeigen von Speisekarten, Broschüren, Flugblättern, Landkarten und jeder Art von Werbematerial zu nähern".

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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