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Touristenfallen in Deutschland: Diese Wahrzeichen sind enttäuschend


Umfrage zeigt
Das sind die größten Touristenfallen Deutschlands

Von t-online, dom

Aktualisiert am 25.05.2024Lesedauer: 3 Min.
Eine Brauereikutsche steht vor dem Hofbräuhaus in München.Vergrößern des BildesHistorisch: Eine Brauereikutsche steht vor dem Hofbräuhaus in München. (Quelle: Felix Hörhager/dpa./dpa)
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Sie sind weltberühmt, entpuppen sich aber als Enttäuschung? Diese Sehenswürdigkeiten kommen bei Touristen am schlechtesten weg.

Wenn einmal im Jahr der Urlaub ansteht, sind die Erwartungen groß: Erholung, Spaß und die berühmteste Sehenswürdigkeit zu besuchen, stehen auf dem Programm. Womöglich hat man ein Leben lang davon geträumt, einmal im Leben auf den Eiffelturm in Paris zu klettern oder das "Märchenschloss" Neuschwanstein (Bayern) zu besuchen. Werden die Erwartungen dann nicht erfüllt, schmerzt die Enttäuschung umso mehr.

Mit welchen Sehenswürdigkeiten geht es Touristen so? Welche Ausflugsziele empfinden sie sogar als Touristenfallen? Das hat die Sprachlernplattform Preply analysiert und neben einer weltweiten Rangliste auch eine deutsch-österreichische Negativ-Top-10 aufgestellt – darunter sind allein vier Orte in Berlin.

1. Auf der Negativ-Top-10 ganz oben: Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie war während des Kalten Kriegs ein berühmter Grenzübergang in der Mauer zwischen Ost- und West-Berlin. Der Name leitet sich vom Internationalen Buchstabieralphabet ab (Alpha, Bravo, Charlie). Nach dem Grenzübergang Helmstedt-Marienborn (Alpha) und Dreilinden-Drewitz (Bravo) war der Checkpoint Charlie der dritte von den Alliierten (in dem Fall Sowjets und US-Amerikaner) genutzte Kontrollpunkt in und um Berlin.

Obwohl die Geschichte hinter dem Grenzübergang sehr beeindruckend ist, waren 1.425 der von Preply analysierten Bewertungen von der Sehenswürdigkeit selbst nicht beeindruckt. Die Bewertungen reichten von "überbewertet", "enttäuschend" bis "Touristenfalle".

Kritikpunkte waren, der Checkpoint Charlie sei klein, enttäuschend und überfüllt. Reiseführer Jürgen G. schrieb in seiner Google-Bewertung: "Es ist enttäuschend, wie ein historisches Wahrzeichen von internationaler Bedeutung zu einer reinen Touristenfalle verkommen konnte."

Was sonst noch bemängelt wird

Das Hofbräuhaus in München (Rang zwei) ist zwar unterhaltsam, viele Touristen beschweren sich aber über den unfreundlichen Service, den Lärm und die hohen Preise, die das Erlebnis schmälern. Schloss Neuschwanstein steht auf dem dritten Platz der deutsch-österreichischen Touristenfallen. Warum? "Die Bewertungen lassen darauf schließen, dass nach dem Eingang wenig Märchenhaftes wartet. Während viele vom atemberaubenden Anblick des Schlosses schwärmen, zeigen sich einige vom Besuch der Innenräume weniger beeindruckt. Da nur wenige Räume zugänglich sind, kann der Rundgang für manche Reisende zur Enttäuschung werden", heißt es in der Auswertung der Umfrage.

Hinter dem Schloss des bayerischen Königs Ludwig II. liegen das Brandenburger Tor und der Alexanderplatz (beide Berlin). In den Bewertungen werde an Status als Sehenswürdigkeit gezweifelt. Das Tor sei ein reines Fotomotiv. Wer auf der Suche nach einem Erlebnis sei, solle sich lieber nach etwas anderem umsehen, heißt es häufig. Und auch auf den Alexanderplatz könne bei einem Besuch gut verzichtet werden. Hier befänden sich zwar viele Restaurants und Cafés, aber die Atmosphäre sei insgesamt nicht besonders beeindruckend. Einige Bewertungen beschreiben die Gegend als heruntergekommen, mit wenigen Attraktionen außerhalb der Einkaufsmöglichkeiten.

Noch ein Platz wird als "Touristenfalle" empfunden

Tröstend erwähnt sei hier, dass im internationalen Vergleich auch die Sehenswürdigkeiten anderer Metropolen schlecht wegkommen – vorneweg ein weiterer Platz.

Der berühmte Times Square in New York City (USA) ist bei Reisenden im internationalen Vergleich am wenigsten beliebt. Sein legendärer Ruf zieht täglich zwar rund 330.000 Menschen an, allerdings empfinden viele diesen Besuch inmitten der Menschenmassen als stressig. Insgesamt nennen 1.761 Bewertungen den Times Square "überbewertet", "enttäuschend" oder "Touristenfalle". Des Weiteren wird er oft als überfüllt, schmutzig oder sogar langweilig beschrieben.

Nach dem Berliner Checkpoint Charlie als weltweit zweitgrößter Enttäuschung liegen der Pariser Eiffelturm ("ist die Zeit und Mühe nicht wert") und die kleine Meerjungfrau in Kopenhagen ("enttäuschend") auf den Negativplätzen drei und vier. Die Las Ramblas in Barcelona auf Platz fünf gelten als "zu überfüllt".

Methodik

Für diese Studie wurden insgesamt 83 beliebte Sehenswürdigkeiten weltweit sowie in Deutschland und Österreich untersucht. Die Bewertungen auf zwei führenden Bewertungsplattformen wurden auf die Wörter "Touristenfalle", "enttäuschend" und "überbewertet" analysiert. Auf Grundlage der Ergebnisse wurde dann das Ranking der Sehenswürdigkeiten erstellt.

Verwendete Quellen
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