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Nach Kauf teurer: Fieser Preistrick bei Neuwagen


Nach dem Kauf teurer: Fieser Preistrick bei Neuwagen


31.10.2022Lesedauer: 2 Min.
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Ein Mercedes-Autohaus: Seitdem AutohÀuser wieder offen sind, kaufen viele Deutsche trotzdem kein Auto.Vergrâßern des Bildes
Blick ins Autohaus: Die Branche hat mit den massiven Preissteigerungen zu kΓ€mpfen. (Quelle: Arnulf Hettrich/imago-images-bilder)

Wegen der aktuellen Preissteigerungen geben einige Hersteller keine verbindlichen Preiszusagen mehr ab. Zusammen mit langen Lieferzeiten kann das teuer werden.

Stellen Sie sich vor, Sie gehen in ein Autohaus, kaufen ein Auto – und bekommen keine Aussage darΓΌber, wie teuer es wird. Und am Ende wird der Preis deutlich hΓΆher als der, den Sie sich zu Hause anhand von BroschΓΌren oder dem Konfigurator ausgerechnet haben. Klingt skurril, ist aber bei immer mehr Marken wie BMW, Mercedes, aber auch bei Importeuren wie Kia der Fall.

Der Grund: Die Lieferzeiten fΓΌr Autos werden immer lΓ€nger. In der Zwischenzeit steigen die Preise fΓΌr Rohstoffe aufgrund von Inflation und Energiekrise – die Autohersteller kΓΆnnen nicht mehr kalkulieren, ob sie mit einem Auto, das sie ein halbes Jahr zuvor fΓΌr einen bestimmten Preis verkauft haben, ΓΌberhaupt noch Gewinn machen. Deshalb lassen sie sich die Option offen, den Preis nachtrΓ€glich zu erhΓΆhen.

Vier Monate Preissicherheit – dann wird's teurer

Vorn mit dabei sind die deutschen Premiummarken, berichtet das Fachmagazin "Automobilwoche". BMW garantiert den versprochenen Fahrzeugpreis nur, wenn zwischen Vertragsabschluss und Auslieferung des Autos maximal vier Monate liegen – bei Mercedes ist das genauso. Wenn es lΓ€nger dauert, klettert der Preis analog zu den steigenden Listenpreisen mit nach oben. Kunden, denen das nicht passt, kΓΆnnen den Kauf stornieren. Bei Mercedes allerdings auch nur, wenn das Auto mehr als drei Prozent teurer wird.

Und solche Steigerungen binnen kurzer Zeit sind nicht mehr unmâglich: Inzwischen werden die Preislisten mehrfach im Jahr nach oben angepasst., bei VW zwei bis drei Mal in Hâhe von jeweils rund drei Prozent. Weil sich mit teuren Autos verhÀltnismÀßig mehr Geld verdienen lÀsst, verschwinden infolgedessen auch immer mehr Basismodelle vom Markt. Das kritisiert der Verkehrsclub ADAC heftig (lesen Sie hier mehr dazu).

VW und Kia verhalten sich bei den Fristen ΓΌbrigens etwas kulanter: Bei VW gilt Preisschutz, wenn ein Liefertermin genannt wird. Hat ein HΓ€ndler jedoch sein Kontingent erschΓΆpft, wird kein Datum genannt – und die Kunden mΓΌssen jede Preissteigerung bis zur Auslieferung zahlen. Bei Kia gilt eine Preisgarantie von sieben Monaten zwischen Vertragsabschluss und Auslieferung.

HΓ€ndler haben GestaltungsmΓΆglichkeit

Es gibt eine Mâglichkeit, dass der Preis doch nicht steigt, verrÀt das Fachblatt: Außer bei Mercedes und bei den E-Autos von VW sind die HÀndler die Vertragspartner der Kunden. Ihnen steht es grundsÀtzlich frei, ob sie die Preiserhâhungen der Hersteller weitergeben. Da sie jedoch auch Geld verdienen wollen, ist ein Einlenken der HÀndler fraglich.

Die Finanzierungszinsen bleiben in der Regel bei BestandsvertrΓ€gen bis auf wenige Ausnahmen ebenfalls konstant. Bei NeuvertrΓ€gen steigen die ZinssΓ€tze allerdings aktuell stark an.

Verwendete Quellen
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