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ADAC-Test: Viele Lkw parken auf Rastanlagen nachts falsch


Weil Stellplätze fehlen
Viele Lkw-Fahrer riskieren nachts Bußgelder auf Raststätten

Von dpa
Aktualisiert am 08.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Falsch geparkt: Viele LKW stellen sich für die Nacht in den absoluten Halteverbot.Vergrößern des BildesRaststätte: Für die Nachtruhe müssen sich Lkw-Fahrer einen geeigneten Stellplatz suchen. (Symbolbild) (Quelle: IMAGO / McPHOTO)
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Gerade nachts parken auf deutschen Autobahnraststätten viele Lkw falsch. In einem vom ADAC veröffentlichten Test zeigt sich, was der eigentliche Grund ist.

Vor allem Nachts werden an deutschen Autobahnraststätten Lkw falsch abgestellt. Ein jüngst veröffentlichter ADAC-Test zeigt, wie viele Lkw zwischen 22:00 Uhr und Mitternacht Falschparker es sind. Dafür nahm der Automobilclub Daten von 96 Rastanlagen aus 14 Bundesländern auf. Das Ergebnis: "90 Prozent der Lkw parken mangels Stellflächen in absoluten Haltverboten." Die meisten Falschparker fanden die Tester auf der Raststätte Kassel Ost Lohfelden (A7) mit zehn hochriskant abgestellten Lastwagen.

Stellplatzsituation auf Raststätten Risikofaktor

Weil mehr als 20.000 Stellplätze fehlten, müssten sich Lkw-Fahrer Nacht für Nacht nach Alternativen umsehen – die Folge sei mitunter ein "großes Sicherheitsrisiko", warnte der ADAC am Dienstag. An jeder zweiten Anlage werde "hochriskant geparkt", etwa im Ein- oder Ausfahrtbereich oder auf dem Seitenstreifen der Autobahn.

Auf 86 der 96 Rastanlagen standen Lkw demnach im absoluten Halteverbot oder auf nicht erlaubten Parkflächen etwa für Autos. Das Parken außerhalb markierter Flächen, etwa in den Fahrgassen zwischen den Stellplätzen, "war dann schon fast die Regel": Nur auf einer einzigen Anlage – Lüneburger Heide West an der A7 in Niedersachsen – hätten die Tester keinen falsch geparkten Lkw gesehen. "Zwei Anlagen waren so zugeparkt, dass sie nicht ausgezählt werden konnten, weil der Tester nicht einmal eine Möglichkeit fand, um seinen Pkw abzustellen."

Strafen in Deutschland besonders gering

In Wildeshausen Nord (A1, Niedersachsen) standen bis zu acht Lkw im "roten" Gefahrenbereich. Positiv aufgefallen seien neben der Raststätte Lüneburger Heide West auch Fliegwiese West (A5, Baden-Württemberg), Bönningstedt West (A7, Schleswig-Holstein) sowie Plater Berge West (A14, Mecklenburg-Vorpommern).

Österreich und Italien bekämpften das Falschparken mit Videoüberwachung an den Rastanlagen und drakonischen Strafen. In Deutschland dagegen zahlten Lkw-Fahrer für Parken im absoluten Halteverbot im besten Fall nur 35 Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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