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VW T7 California Concept (2024): So dürfte der Kult-Camping-Bulli kommen


Noch als Concept Car
VW präsentiert Neuauflage des "California"

  • Christopher Clausen Porträt
Von Christopher Clausen

Aktualisiert am 25.08.2023Lesedauer: 3 Min.
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Noch eine Studie, aber höchstwahrscheinlich sehr seriennah: Das VW California Concept aus Basis eines T7 Multivan.Vergrößern des Bildes
Noch eine Studie, aber höchstwahrscheinlich sehr seriennah: Das VW California Concept auf Basis eines T7 Multivan. (Quelle: Volkswagen Nutzfahrzeuge)

VW legt seinen Kult-Campingbulli California neu auf. Ein Concept Car gibt einen Ausblick auf den Neuen, der sich in drei Aspekten massiv verändern wird.

Auf in die nächste Generation: Auf Basis des T7 Multivan mit langem Radstand präsentiert VW auf dem Caravan Salon in Düsseldorf (25. August bis 3. September) das California Concept. Seit 1988 gibt es die Baureihe auf Basis des Bulli mit Aufstelldach. Auch wenn VW den Begriff "Concept" auf seiner Presseseite betont in Versalien schreibt: Der Camping-Bulli dürfte zeitnah serienreif sein: Der Start ist schon für 2024 geplant. Drei große Neuerungen stehen an.

Erstens: der Antrieb. Die Studie hat keinen klassischen Diesel oder reinen Benziner. Das Konzeptfahrzeug ist mit einem Plug-in-Hybridsystem ausgestattet, dessen technische Daten nicht bekannt sind. Aktuell ist der 2,2 Tonnen schwere Multivan eHybrid mit einem 218 PS starken Verbrenner und einer Batterie für rund 49 Kilometer rein elektrische Fahrt ausgestattet. Ob das die einzige Variante ist? VW schreibt nebulös: "Diese Zukunft wird im Jahr 2024 mit allen Antriebssystemen des Multivan zur Gegenwart werden." Möglicherweise sind in der Serie also neben einem Hybrid auch Benziner und Diesel am Start.

Zweitens: die zweite Schiebetür. Bislang war beim California hinter dem Fahrersitz die Küche platziert. Beim California Concept gibt es erstmals auch hinten auf der Fahrerseite eine Schiebetür. Der Küchenblock wandert somit etwas nach hinten, sodass beim Camping beide Seiten nutzbar sind, um beispielsweise Tisch und Stühle draußen aufzustellen. Durch die neue Anordnung ist die Küche samt Spüle, verschiebbarem Induktions-Kochfeld, herausnehmbarem Grill und Kühlschrank mit Schublade nun auch von außen erreichbar – der Griff zu gekühlten Getränken fällt also kürzer aus als bisher.

Die Studie ist links mit einer Gelenkarmmarkise und rechts mit Sonnensegel ausgestattet, um Sonne und Regen abzuhalten.

Drittens: die Sitze. Statt einer durchgehenden Rückbank gibt es bei der Studie im Fond zwei Einzelsitze, die leichter herausnehmbar sind und eine Schlaffunktion bieten. VW verspricht damit einfachere Transportmöglichkeiten im Innenraum, beispielsweise für Fahrräder. Möglich, dass diese Option später in der Aufpreisliste stehen wird.

Geblieben ist das Dach, das per Tablet bedient wird und elektrisch nach oben fährt. Das Tablet dient auch als Fernseher und ist schwenk- und drehbar. Günstig dürfte das Ganze nicht werden: Der aktuelle T6.1 California kostet in der Topversion "Ocean" rund 82.000 Euro (die nicht mehr erhältliche Basisvariante lag bei rund 52.000 Euro); beim Neuling ist bei ähnlicher Ausstattung jeweils etwas Aufschlag denkbar.

Auf Eis gelegt: VWs Elektro-Campingbus

Den rein elektrischen ID.Buzz hingegen wird es als Camping-Umbau unter dem beliebten Label "California" nicht so schnell geben. Das berichtet das Magazin "Edison" mit Verweis auf Quellen bei VW Nutzfahrzeuge in Hannover.

Hinter dem Aus stecken vor allem zwei Probleme: das hohe Gewicht, wenn der an sich schon fast 2,5 Tonnen schwere ID.Buzz noch mit zusätzlicher Küchenzeile oder einem Hubdach ausgestattet wird. Das kann mit Führerscheinen der Klasse B bei Vollbesetzung bereits problematisch werden. Und aus dem Gewicht resultiert auch eine geringere Reichweite, die den Praxisnutzen verringert.

Und dann der Preis: Mit langem Radstand, und das wäre die Basis für einen Camper, kostet der ID.Buzz schon so fast 75.000 Euro. Mit Campingausstattung könnte der Preis auf 80.000 bis 90.000 Euro klettern. Die Zahl der potenziellen Kunden würde also eher gering sein.

Ausgeschlossen ist ein Camper auf Basis des langen ID.Buzz wohl aber noch nicht: Dafür braucht es aber eine neue Akkutechnologie, die leichter und leistungsfähiger ist als die bisherige. Ein Verkaufsstart im Jahr 2025 ist damit ausgeschlossen.

Amarok mit Dachzelt

Auch auf dem Caravan-Salon steht der Pick-up Amarok in der PanAmericana-Ausstattung, der vom Ausrüster Genesis Import zum Campingmobil umfunktioniert wurde. Ausgestattet ist der Offroader unter anderem mit einem sogenannten ausgebauten Alu-Cab-Hardtop, das aus der offenen Ladefläche einen geschlossenen Raum macht. Hinzu kommen ein Dachzelt und eine 270-Grad-Markise. Auch Änderungen an Fahrwerk, an den Reifen und der Optik gehören zum Gesamtkonzept des Messefahrzeugs.

Günstig ist das allerdings nicht: Die PanAmericana-Ausstattung des Amarok kostet ab 69.009 Euro, allein das Alu-Cab-Hardtop mit Staumöglichkeiten kostet mindestens 3.650 Euro extra.

Verwendete Quellen
  • edison.media: "ID.Buzz California kommt später"
  • Volkswagen Nutzfahrzeuge: Presseportal
  • golem.de: "VW stoppt seinen elektrischen Camper-Van"
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