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E-Autos: Zahl der Lademöglichkeiten steigt – Verband äußert Kritik


Neue Auswertung
Zahl der öffentlichen Ladepunkte für E-Autos steigt

Von t-online, ccn

Aktualisiert am 13.11.2023Lesedauer: 2 Min.
LadeinfrastrukturVergrößern des BildesE-Auto an einer Ladesäule: Es gibt immer mehr öffentliche Möglichkeiten zum Stromtanken. (Quelle: Christoph Soeder/dpa/dpa)
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Fahrer von Elektroautos finden in Deutschland immer leichter einen öffentlichen Platz zum Stromtanken. Doch die regionale Verteilung ist sehr unterschiedlich.

Um die öffentliche Ladeinfrastruktur ist es immer besser bestellt: Auf einen öffentlichen Ladepunkt in Deutschland kommen derzeit rund 21 Elektrofahrzeuge, teilte der Verband der Automobilhersteller (VDA) mit. Zum Jahresbeginn waren es demnach noch mehr als 23 E-Fahrzeuge. Innerhalb der ersten sechs Monate dieses Jahres hat sich die Zahl öffentlicher Ladepunkte in Deutschland laut VDA um fast 17.000 auf rund 97.500 erhöht. Gleichzeitig waren zum 1. Juli rund zwei Millionen Elektroautos (sowohl reine Stromer als auch Plug-in-Hybride) registriert.

Vor allem bei den Schnellladepunkten geht es aufwärts: Im ersten Halbjahr kamen in Deutschland mehr als 5.300 von ihnen hinzu. Ihre Zahl lag zur Jahresmitte bei rund 18.500. Damit kamen 110 Elektroautos auf einen Schnellladepunkt. Zum 1. Januar 2023 lag der Wert noch bei 141,7.

Langsameres Wachstum als geplant

Doch das Wachstum ist aus Sicht des VDA weiterhin zu langsam. Das Ziel der Bundesregierung sieht bis 2030 bundesweit mindestens eine Million öffentliche Ladepunkte vor. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste sich das Ausbautempo dem Verband zufolge verdreifachen. "Die Menschen brauchen die Gewissheit, überall und zu jeder Zeit unkompliziert laden zu können, damit sie auf die E-Mobilität umsteigen", teilte VDA-Präsidentin Hildegard Müller mit. Jedoch sagt ein Experte: Es kommt nicht nur auf die Zahl der öffentlichen Ladepunkte an – wichtig sind auch sind Möglichkeiten zu Hause und am Arbeitsplatz sowie eine gute Steuerung der Auslastung (lesen Sie hier mehr).

Große Unterschiede in den einzelnen Regionen

Große Unterschiede gibt es zwischen den einzelnen Regionen: Am besten schneidet dabei die Stadt Ingolstadt ab. Hier müssen sich lediglich rund vier Elektroautos einen öffentlichen Ladepunkt teilen. Am wenigsten Tankmöglichkeiten gibt es in der Stadt Wiesbaden. Auf einen öffentlichen Ladepunkt kommen dort dem VDA zufolge 115 E-Pkw. Zudem gibt es dem VDA zufolge in rund der Hälfte aller Gemeinden in Deutschland noch keinen einzigen öffentlichen Ladepunkt.

Doch auch diese Statistik ist etwas verzerrt: Wenn es in einer Stadt außerordentlich viele E-Autos gibt, müssen sich bei gleicher Ladesäulendichte mehr Fahrzeuge einen Ladepunkt teilen als in einer Stadt, in der wenige Stromer unterwegs sind.

Bundesländer: Sachsen vorn, Saarland ganz hinten

Der Blick auf die Bundesländer zeigt: In Sachsen kommen 13,9 E-Pkw auf einen öffentlichen Ladepunkt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen, dahinter Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Bremen und Bayern. Berlin hat unter den Ländern den größten Sprung nach vorne gemacht und sich um vier Plätze auf Rang 8 verbessert. Brandenburg, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Hamburg belegen die Plätze 9 bis 12. Dahinter: Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland.

Zwar konnte das Saarland sein Verhältnis von Ladepunkten zu E-Pkw verbessern, liegt aber dennoch auf dem letzten Platz. Hier kommen statistisch betrachtet 30 E-Pkw auf einen öffentlichen Ladepunkt, mehr als doppelt so viele wie in Sachsen. Allerdings gibt es auch hier strukturelle Unterschiede: In den Ost-Bundesländern gibt es teilweise deutlich weniger E-Autos, sodass die vorhandene Ladeinfrastruktur in der Statistik von jeweils weniger Autos geteilt werden muss.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung des VDA vom 13. November 2023
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