Radikales Sparprogramm Audi will auch Führungspositionen streichen

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Der angeschlagene Autobauer Audi will sein Management straffen. "Wir haben heute zu viele Führungskräfte an Bord", sagt der neue Audi-Chef Bram Schot dem "Handelsblatt". "Eine Ebene – also rund zehn Prozent der Leitung – werden wir rausnehmen können", kündigt Schot an. "Klar ist: Unser Kostenniveau ist zu hoch." Mit dem Umbau soll die VW-Tochter einen Kulturwandel vollziehen: "Wir müssen jünger, dynamischer und weiblicher werden", fordert der Audi-Chef.
Audi-Chef Schot verfolgt einen Sparplan
Schot will die Gewinne des Autobauers deutlich erhöhen. Mit Umsatzsteigerungen und Kostensenkungen soll das Betriebsergebnis von 2018 bis 2022 um insgesamt rund 15 Milliarden Euro wachsen, hatte das Unternehmen Ende Januar angekündigt. Das sind 5 Milliarden mehr als im laufenden Transformationsplan von Schots Vorgänger Rupert Stadler vorgesehen.
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Wachsen will Audi auch durch eine schnellere Einführung von Elektroautos und ein verstärktes Engagement in China. "Wir müssen uns noch mehr um China kümmern, das ist mit Abstand unser wichtigster Markt", sagt Schot.
- Nachrichtenagentur dpa