Kompakter Siebensitzer Mercedes EQB: Neues Elektro-SUV kommt im Herbst

Nachdem Mercedes gerade den EQA eingeführt und den EQS enthüllt hat, locken die Schwaben Elektroumsteiger nun auch noch mit dem EQB. Als Siebensitzer soll der vor allem Familien ködern.
Mercedes erhöht die Spannung in der Kompaktklasse und elektrifiziert nach dem GLA nun auch den GLB. Als Familienfreund unter den elektrischen Mercedes-Modellen gibt er diese Woche seinen Einstand als EQB auf der Messe Auto Shanghai in China (21. bis 28. April). Er kommt in China aus lokaler Produktion noch im Sommer in den Handel, teilte der Hersteller mit. Für Europa wird der EQB in Ungarn gebaut und der Verkauf zum Jahresende angepeilt.
Analog zum EQA wird es laut Mercedes auch den EQB in mehreren Konfigurationen mit Front- oder Allradantrieb und Leistungen von mehr als 272 PS geben. Alle Autos erreichen maximal 160 km/h. Je nach Batteriekapazität sollen dann WLTP-Reichweiten von bis zu 419 Kilometern möglich sein. Zwar ist der EQB anders als das elektrische Flaggschiff EQS keine eigenständige Entwicklung, sondern nur ein umgebauter Verbrenner. Doch verspricht Mercedes, dass es dadurch keine nennenswerten Platzeinbußen geben wird.
WLTP steht für Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure. Das bedeutet so viel wie "weltweit harmonisiertes Testverfahren für leichtgewichtige Nutzfahrzeuge" und beschreibt eine neue Prüfnorm, die den Verbrauch und die Reichweite eines Fahrzeugs ermittelt.
Mercedes EQB: Neues Design und sieben Sitze
So gibt es auch den EQB mit einer verschiebbaren Bank in der zweiten und versenkbaren Sitzen in der dritten Reihe. Der Kofferraum fasst 495 bis 1.710 Liter. Wie seine elektrischen Artgenossen hat auch der EQB ein von den Verbrennern differenziertes Design. Das erkennt man außen am geschlossenen, schwarzen Kunststoffgrill, den aerodynamisch optimierten Felgen sowie der umgestalteten Heckklappe.
Im Innenraum beschränken sich die Unterschiede auf optionale Applikationen in Roségold sowie eine erstmals hinterleuchtete Konsole vor dem Beifahrer.
- Nachrichtenagentur dpa