Wegen Nahostkonflikt Steigende Spritpreise: ADAC rät zum Tanken

Wegen des Konflikts zwischen Israel und dem Iran könnten die Spritpreise sehr bald steigen. Der ADAC rät, zeitnah zu tanken, um noch die aktuellen Preise mitzunehmen.
Autofahrer in Deutschland müssen sich wegen der Eskalation der Lage in Nahost auf höhere Spritpreise einstellen. Die Verteuerung des Ölpreises "wird auch auf dem Kraftstoffmarkt nicht ohne Folgen bleiben", sagte ADAC-Sprecher Andreas Hölzel am Freitag den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Mineralölkonzerne würden die höheren Rohölpreise "wahrscheinlich schnell" an die Endverbraucher weitergeben. "In der Regel lässt eine Preisanhebung an den Zapfsäulen nach einer deftigen Ölpreisverteuerung nicht lange auf sich warten."
"Autofahrerinnen und Autofahrer, die zu den aktuell noch kaum veränderten Kraftstoffpreisen tanken wollen, sollten dies zeitnah tun", riet Hölzel. Abends sei der Sprit am günstigsten.
Angesichts der israelischen Angriffe auf den Iran stieg der Ölpreis von etwa 69 Dollar kräftig auf rund 74 Dollar pro Barrel. Israel griff mehrere Ziele im Iran an, darunter in der Hauptstadt Teheran und in der Atomanlage Natans. Das geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, drohte Israel mit folgenschweren Konsequenzen. Nach israelischen Angaben feuerte der Iran am Morgen rund 100 Drohnen auf israelisches Staatsgebiet ab.
Preise leicht gestiegen
An den deutschen Tankstellen sind die Preise bereits in der vergangenen Woche gestiegen, allerdings unterschiedlich stark. Laut der aktuellen Auswertung des ADAC, für die Daten von mehr als 14.000 Tankstellen berücksichtigt wurden, zahlen Autofahrer für Super E10 im Durchschnitt 1,668 Euro pro Liter. Das sind 0,1 Cent mehr als in der Vorwoche.
Deutlicher fällt der Preisanstieg beim Diesel aus: Hier stieg der Preis um 0,8 Cent auf durchschnittlich 1,550 Euro pro Liter.
- Mit Material der Nachrichtenagentur afp
- ADAC-Pressemitteilung