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Brasilien: So will Präsident Lula da Silva den Regenwald retten


Nach Jahren massiver Abholzung
So will Brasiliens neuer Präsident den Regenwald retten

Von afp
Aktualisiert am 06.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Inácio Lula da Silva: Der brasilianische Präsident will den Amazonas-Regenwald besser schützen.Vergrößern des BildesInácio Lula da Silva: Der brasilianische Präsident will den Amazonas-Regenwald besser schützen. (Quelle: UESLEI MARCELINO/Reuters)
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Der Amazonas-Regenwald wurde vier Jahre lang massiv abgeholzt. Der brasilianische Präsident will nun zum Schutz beitragen.

Brasiliens Präsident Inácio Lula da Silva hat einen neuen Plan zum Schutz des Amazonas-Regenwaldes vorgestellt. Das Vorhaben markiere "nach vier Jahren Gleichgültigkeit und Vernachlässigung" die Rückkehr des Umweltschutzes als "Priorität", sagte Lula am Montag (Ortszeit) anlässlich des Weltumwelttags in Anspielung auf die Amtszeit seines Vorgängers, des rechtsextremen Jair Bolsonaro.

Lulas Plan sieht unter anderem die sofortige Beschlagnahmung der Hälfte aller illegal genutzten Flächen innerhalb von Schutzgebieten sowie die Ausweisung von drei Millionen Hektar zusätzlicher Schutzgebiete bis 2027 vor.

Abholzungsrate stieg unter Bolsonaro deutlich

Bei der Vorstellung des Schutzplans im Präsidentenpalast in Brasília kündigte Lula in Begleitung von Umweltministerin Marina Silva zudem die Anstellung Tausender Analysten sowie die Schaffung eines "Amazonas-Labels" zur Förderung einer nachhaltigen Wirtschaft an. Unter Lulas Vorgänger Bolsonaro war die jährliche Abholzungsrate des Regenwalds um 75 Prozent im Vergleich zum vorherigen Jahrzehnt gestiegen.

Brasilien habe, insbesondere dank des Amazonas-Regenwaldes, eine "große Bedeutung für das klimatische Gleichgewicht der Erde", sagte Lula. Die Abholzung des Amazonas-Regenwalds zu verhindern bedeute auch, "dabei zu helfen, die globale Erwärmung zu reduzieren".

Lulas Programm knüpft an ein bereits 2004 während seiner ersten Präsidentschaft ins Leben gerufenes Projekt an, das Bolsonaro jedoch ausgesetzt hatte. Der seit Januar erneut amtierende Lula hatte im Wahlkampf versprochen, den Umweltschutz wieder zu einer Priorität der brasilianischen Politik zu machen. Bis 2030 soll nach seinen Plänen die illegale Abholzung von Wäldern beendet sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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