t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAusland

Padua/Leipzig: Polizei fasst mutmaßlichen Mörder aus Italien


Nach tagelanger Fahndung
Polizei fasst mutmaßlichen Mörder aus Italien nahe Leipzig

Von afp
19.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Italienische Nationalflaggen auf Halbmast (Archivbild): Anlässlich des Mordes an einer jungen Frau will die Regierung Venetiens einen Trauertag ausrufen.Vergrößern des BildesItalienische Nationalflaggen auf Halbmast (Archivbild): Anlässlich des Mordes an einer jungen Frau will die Regierung Venetiens einen Trauertag ausrufen. (Quelle: Xinhua)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Er fuhr, bis der Tank leer war: Die Polizei hat einen mutmaßlichen Mörder bei Leipzig festgenommen. Die Leiche seiner Ex-Freundin befand sich in einer Schlucht.

Ein italienischer Student ist nach der mutmaßlichen Entführung und Ermordung seiner Ex-Freundin in Deutschland festgenommen worden. Nach einer einwöchigen Fahndung wurde der 22-Jährige aus Padua nahe Leipzig in seinem Auto aufgegriffen, wie die italienischen Behörden am Sonntag mitteilten. Demnach wurde der Mann gefasst, als er am Samstagabend wegen Benzinmangels auf dem Standstreifen der Autobahn halten musste.

Der Verdächtige werde binnen 48 Stunden nach Italien ausgeliefert, "um sich für seine Taten zu verantworten", erklärte der italienische Außenminister Antonio Tajani.

Mann griff Ex-Freundin auf Parkplatz an

Der Fall hatte in Italien seit Tagen Schlagzeilen gemacht. Der Student und seine Ex-Freundin galten seit einer Woche als vermisst. Aufnahmen von Überwachungskameras zeigten, wie der 22-Jährige seine gleichaltrige Ex-Freundin am 12. November auf dem Parkplatz eines Industriegebiets angriff und im Anschluss mit ihr in seinem Auto flüchtete.

Am Samstag wurde die Leiche der Frau mit zahlreichen Stichwunden an Kopf und Hals in einer Schlucht in der Nähe des Lago di Barcis rund 120 Kilometer nördlich von Venedig gefunden. Der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, kündigte an, den Tag der Beisetzung zum Trauertag auszurufen. Zudem solle in den Schulen über Femizide, also die gezielte Tötung von Frauen, gesprochen werden.

In diesem Jahr wurden in Italien bis zum 12. November laut Zahlen des Innenministeriums 102 Frauen ermordet. 82 der Frauen wurden von Familienmitgliedern, aktuellen oder Ex-Partnern getötet. "Wir müssen den jungen Leuten ab frühester Kindheit beibringen, Frauen zu respektieren – ihre Schwestern, Mütter, ihre Klassenkameradinnen", betonte Außenminister Tajani. "Nur so kann man etwas ändern."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website