Ausland Japanischer Bankenminister ist tot - Polizei vermutet Selbstmord

Der japanische Minister für die Finanzaufsicht, Tadahiro Matsushita, ist tot in seinem Haus gefunden worden. Die Polizei gehe von einem Selbstmord aus, meldeten japanische Medien. Demnach soll sich der 73 Jahre alte Politiker erhängt haben.
Einzelheiten über den Hintergrund seines Todes sind bislang nicht bekannt. Er war in ein Krankenhaus in Tokio gebracht worden, wo aber nur noch sein Tod festgestellt werden konnte.
Von der Arbeit abgemeldet
Die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete, der für das Finanzwesen und die Postreform zuständige Matsushita habe sich vor seinem mutmaßlichen Selbstmord telefonisch in seinem Büro von der Arbeit abgemeldet.
"Ich bin von dieser tragischen Nachricht sehr getroffen. Ich weiß nicht, was ich sagen soll", sagte Japans Ministerpräsident Yoshihiko Noda nach Angaben der Nachrichtenagentur Jiji.
Erst seit Juni im Kabinett gewesen
Matsushita gehörte der People's New Party, einem kleineren Koalitionspartner der regierenden Demokratischen Partei (DPJ) von Ministerpräsident Noda an. Die DPJ befindet sich in den Vorbereitungen zur Wahl des Präsidenten der Partei. Der Regierungspartei droht bei kommenden Wahlen der Machtverlust. Noda hatte Matsushita erst im Juni dieses Jahres in sein Kabinett geholt.