Nordkorea: Kim Jong Un posiert mit Oldtimer-Pilotinnen

Nordkoreas

Kim gibt dabei seine ebenfalls übliche "field guidance", wie KCNA nicht vergisst zu erwähnen. Das bedeutet so viel wie Anleitung vor Ort. Die Pilotinnen werden andächtig den Worten ihres Führers gelauscht haben. Denn Kim liebt es nach Angaben der britischen "Daily Mail" Flugzeuge zu fliegen, obwohl er keine Lizenz hat. Sein Vater dagegen litt an einer ausgeprägten Flugangst und benutzte einen gepanzerten Zug, wo immer es nur ging.

Interessant sind nicht nur die Blumenkränze und -sträuße, mit denen sich die Pilotinnen schmücken lassen mussten, sondern auch die im Hintergrund stehenden Kampfflugzeuge. Laut KCNA handelt es sich um Abfangjäger der KPA Air und Anti-Air-Force. "Spiegel Online" identifizierte sie als russische MiG-15- oder MiG-17-Flieger, die ab 1949 bzw. 1952 im Dienst waren und außerhalb Nordkoreas mittlerweile meist in Museen stehen.

Somit handelt es sich bei den Pilotinnen wohl eher um "Tollkühne Frauen in ihren fliegenden Kisten", die auf einem Veteranentreffen mit älteren Kampffliegern zahlreicher Länder fachsimpeln könnten, wo solche Maschinen schon seit den 1970er Jahren wieder ausgemustert wurden. In der DDR flogen MiG-17 noch bis 1985.

Bei seiner "field guidance" griff Un dann auch noch selbst zur Kamera, wie das rechte Foto dieses Tweets zeigt, bevor er sich offenbar gut gelaunt von dannen machte.