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USA: Serbiens Präsident muss Reise ohne Treffen mit Trump abbrechen


Medizinischer Notfall
Serbiens Präsident muss USA-Reise abbrechen

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 03.05.2025 - 12:48 UhrLesedauer: 2 Min.
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Aleksandar Vučić (Archivbild): Der serbische Präsident klagte auf einer USA-Reise am Freitag plötzlich über gesundheitliche Probleme. (Quelle: Darko Vojinovic/ap)
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Eigentlich wollte sich Aleksandar Vučić mit Donald Trump in den USA treffen. Doch nach zwei Tagen Aufenthalt muss er die Reise plötzlich abbrechen. Steht nun auch sein geplanter Moskau-Trip auf dem Spiel?

Serbiens Präsident Aleksandar Vučić hat seinen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten kurzfristig beendet und ist nach Hause zurückgekehrt. Laut einem Bericht der Zeitung "Blic" soll er sich am frühen Freitagnachmittag unwohl gefühlt und anschließend medizinische Hilfe in Anspruch genommen haben.

Demnach verließ Vučić die USA, ohne an ursprünglich geplanten zentralen Terminen wie einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump teilzunehmen. Das serbische Präsidialamt kündigte an, in den kommenden Tagen genauere Informationen zum Gesundheitszustand des Staatschefs zu veröffentlichen.

Zum Zeitpunkt des Vorfalls habe sich Vučić nach einem Treffen mit der US-Kongressabgeordneten Claudia Tenney, dem früheren Gouverneur Rod Blagojevich sowie serbischstämmigen Unternehmern aus den USA auf weitere Gespräche vorbereitet. Im selben Raum hätten sich auch der serbische Finanzminister Siniša Mali und die Medienberaterin Suzana Vasiljević befunden.

Vučić steht politisch unter Druck

Vučić war am 30. April in die Vereinigten Staaten gereist. Auf dem Programm standen unter anderem Gespräche mit führenden Vertretern der Republikanischen Partei und ein Treffen mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Bereits zu Beginn der Reise hatte er den Ex-Bürgermeister von New York, Rudy Giuliani, getroffen.

Vučić steht derzeit sowohl innen- als auch außenpolitisch unter Druck. Seit Monaten läuft eine Protestwelle gegen die Regierung. Zum Tag der Arbeit gingen am Donnerstag erneut mehrere Tausend Menschen in der Hauptstadt Belgrad und in Novi Sad auf die Straße. In Novi Sad war vor einem halben Jahr ein Bahnhofsvordach eingestürzt, wobei 16 Menschen starben. Der Vorfall war der Auslöser der Proteste.

Außerdem stieß die geplante Teilnahme Vučićs an der russischen Militärparade zum "Tag des Sieges" in Moskau am 9. Mai auf Kritik. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hatte die Staats- und Regierungschefs von EU-Ländern und Beitrittskandidaten vor einer Teilnahme an der Siegesparade auf dem Roten Platz gewarnt. Die EU werde dies angesichts des großangelegten russischen Kriegs in der Ukraine nicht als Bagatelle betrachten, hatte sie gesagt. Ob Vučićs Reisepläne nach dem gesundheitlichen Vorfall in den USA weiterhin Bestand haben, ist nicht bekannt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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