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Greenpeace will kämpfen: Sorge vor Abkehr Brasiliens vom Klimaschutz


Greenpeace will kämpfen
Sorge vor Abkehr Brasiliens vom Klimaschutz

Von dpa
12.12.2018Lesedauer: 1 Min.
Sonia Guajajara (M), brasilianische Umweltaktivistin, spricht auf einer Pressekonferenz zum Thema "Indigene Völker" beim Weltklimagipfel.Vergrößern des BildesSonia Guajajara (M), brasilianische Umweltaktivistin, spricht auf einer Pressekonferenz zum Thema "Indigene Völker" beim Weltklimagipfel. (Quelle: Monika Skolimowska./dpa)
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Kattowitz (dpa) - Nach der Ankündigung des künftigen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro, mehr Abholzung im Regenwald zu gestatten, ist Greenpeace in Alarmbereitschaft.

Die Situation sei besorgniserregend, sagte die Vorsitzende der Umweltorganisation, Jennifer Morgan, der Deutschen Presse-Agentur am Rande der UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz (Katowice). "Es ist absolut notwendig und wichtig, dass Greenpeace und alle Partner den Amazonas schützen und dafür kämpfen - unabhängig davon, wer in Brasilien Präsident ist."

Der Rechtspopulist Bolsonaro tritt sein Amt als Präsident im Januar an. Der Ex-Militär will keine neuen Schutzgebiete im Amazonasgebiet ausweisen, weitere Rodungen im Regenwald zulassen und das Umweltministerium dem Landwirtschaftsministerium zuschlagen.

Zudem spielt er mit dem Gedanken, das Pariser Klimaschutzabkommen zu verlassen - als zweites großes Land nach den USA. Dabei hat Brasilien mit dem Amazonasgebiet als weltgrößter CO2-Speicher eine Schlüsselrolle im Klimaschutz.

In Kattowitz warnte die indigene Aktivistin und Klimaschützerin Sonia Guajajara, dass in Brasilien massive Rückschritte drohen. "Die größte Gefahr für den Klimaschutz in Brasilien ist die brasilianische Regierung." Es gebe Bestrebungen, entgegen der Verfassung indigenes Land zu enteignen oder dort etwa Bergbau zu erlauben. Dies sei auch für Klimaschutz schlimm, weil die Ureinwohner mit ihrer traditionellen Lebensweise ihr Land vor Abholzung schützten.

Es bestehe die Gefahr, dass Brasilien das Pariser Abkommen aufkündige, das die Erderwärmung auf unter zwei Grad begrenzen soll. "Dies ist ein gefährlicher, ernster und dringlicher Moment", sagte sie. Die indigenen Völker hätten Tausende Jahre alte Zugänge zu Mutter Natur. "Und was sie uns gerade sagt, ist, dass sie brutal angegriffen wird und Hilfe braucht."

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