Essen trotz Corona-Sperre Südafrika: Ministerin bekommt Gehaltskürzung und Arbeitsverbot

Südafrikas Digitalministerin Stella Ndabeni-Abrahams ist trotz Ausgehverbot essen gegangen. Nun bekommt sie eine Gehaltskürzung, darf zwei Monate nicht arbeiten.
Ein geselliges Mittagessen bei einem Freund hat Südafrikas Digitalministerin Stella Ndabeni-Abrahams eine einmonatige Gehaltssperre und einen schweren Rüffel eingebracht. Präsident Cyril Ramaphosa verbannte sie für insgesamt zwei Monate aus dem Amt, will ihr aber einen Monat weiter das Gehalt zahlen, teilte sein Büro am Mittwoch mit.
Vorausgegangen war eine öffentliche Empörung in den sozialen Medien des Kapstaates über das Beisammensein, das gegen das im Lande geltende strikte Ausgehverbot verstieß. Das Handeln der Ministerin untergrabe die Anstrengungen des Landes im Kampf gegen das Coronavirus, so Ramaphosa in seiner Erklärung.
Auch öffentliche Entschuldigung wurde gefordert
Er habe die von der Ministerin vorgebrachten mildernden Umstände nicht akzeptiert und sie nach einem Tadel auch zu einer öffentlichen Entschuldigung aufgefordert, hieß es weiter. Niemand – auch kein Regierungsvertreter – dürfe sich über das strikte Ausgehverbot hinwegsetzen.
- Nachrichtenagentur dpa