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100 Jahre Geheimdienst: So feiert Russland seine Spione


"Helden der Auslandsaufklärung"
So feiert Russland seine Spione

Von dpa
Aktualisiert am 20.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin: Russlands Regierungschef hielt eine Ansprache zum 100-jährigen Bestehen der Auslandsspionage.Vergrößern des BildesWladimir Putin: Russlands Regierungschef hielt eine Ansprache zum 100-jährigen Bestehen der Auslandsspionage. (Quelle: ITAR-TASS/imago-images-bilder)
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Seit seiner Gründung im Bürgerkriegsjahr 1920 wird der russische Auslandsgeheimdienst gefürchtet. Seine Agenten werden im Land wie Helden gefeiert – auch von Präsident Putin.

Russlands Auslandsspionage hat am Sonntag zum 100-jährigen Bestehen des Geheimdienstes ihre Erfolge gefeiert. "Jede erfolgreich durchgeführte Operation unserer Aufklärung ist für sich genommen einmalig und heldenhaft", sagte der Chef des Geheimdienstes und zugleich Chef des russischen Sicherheitsrats, Sergej Naryschkin. "Sie garantiert die Sicherheit von Millionen russischen Bürgern, die Souveränität, die gesellschaftlich-politische Stabilität, die wirtschaftliche Entwicklung und den wissenschaftlich-technischen Fortschritt unseres Landes."

Naryschkin lobte sowohl die derzeitigen Beschäftigten als auch die Veteranen des Auslandsgeheimdienstes FSR. "Ihr Dienst schützt die Gesellschaft und den Staat vor potenziellen äußeren Gefahren." Die offiziellen 100-Jahr-Feiern waren wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. In Moskau eröffnete Naryschkin aber ein Denkmal für die "Helden der Auslandsaufklärung" und eine Ausstellung. Auch Präsident Wladimir Putin war bei der Eröffnung dabei. Das Staatsfernsehen würdigte den Nachrichtendienst mit großen Dokumentationen.

Tscheka-Gründer war als "Henker" gefürchtet

Der SWR war nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion vor knapp 30 Jahren zusammen mit dem Inlandsgeheimdienst FSB aus dem Sowjet-Vorläufer KGB hervorgegangen. Zu den Aufgaben der Auslandsaufklärung zählten heute der Kampf gegen Terrorismus und Extremismus sowie die Rüstungskontrolle samt Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen, sagte Naryschkin.

Der kommunistische Revolutionär Feliks Dzierzynski (auch: Felix Dserschinski, 1877-1926) gründete einst den mächtigen Geheimdienstapparat – genannt Tscheka. Am 20. Dezember 1920 unterzeichnete er den Befehl zur Gründung der so bezeichneten Ausländischen Abteilung. Der 20. Dezember ist bis heute der Feiertag aller russischen Nachrichtendienste – sie verehren den als "Henker" unter dem Sowjetdiktator Josef Stalin verschrienen Dzierzynski bis heute als Helden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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