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Alexej Nawalny: Kreml-Kritiker in gefürchteten Gefängnis untergebracht


Haftanstalt Matrosenruhe
Nawalny in gefürchtetem Moskauer Gefängnis untergebracht

Von dpa
19.01.2021Lesedauer: 1 Min.
Kremlkritiker Alexej Nawalny (Archivfoto): Er ist in einem berüchtigten Moskauer Gefängnis untergebracht worden.Vergrößern des BildesKremlkritiker Alexej Nawalny (Archivfoto): Er ist in einem berüchtigten Moskauer Gefängnis untergebracht worden. (Quelle: Vasily Maximov/getty-images-bilder)
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Nach der umstrittenen Verurteilung muss Kremlgegner Alexej Nawalny für 30 Tage ins Gefängnis. Der Bau gilt als berüchtigt. Dort hat es rätselhafte Todesfälle gegeben.

Der gerade erst nach Russland zurückgekehrte Kremlkritiker Alexej Nawalny wird in der Hauptstadt Moskau in einem besonders gefürchteten Untersuchungsgefängnis festgehalten. Nawalny sei am Montagabend in die Haftanstalt Matrosenruhe gebracht worden, schrieb ein Sprecher von Moskaus ziviler Beobachtungskommission am Dienstag in seinem Telegram-Kanal. Nawalnys Team hatte zuvor bereits befürchtet, dass Nawalny in der Anstalt untergebracht werden würde. In dem Gefängnis gab es immer wieder rätselhafte Todesfälle – unter anderem starb dort im Jahr 2009 der Anwalt Sergej Magnitski.

Die Behörden äußerten sich weiter nicht zum Aufenthaltsort des 44-jährigen Oppositionellen, der am Sonntagabend direkt nach seiner Ankunft aus Deutschland am Flughafen festgenommen worden war. Angaben der Beobachtungskommission zufolge soll es Nawalny in der Haft verhältnismäßig gut gehen. Er sei "froh, wieder in der Heimat zu sein", die Gefängniswärter übten bislang "keinen moralischen und physischen Druck" auf ihn aus.

Nawalny, der sich in Deutschland von einem Anschlag mit dem Nervengift Nowitschok im August erholt hatte, war am Montag in Moskau in einem umstrittenen Eilverfahren zu 30 Tagen Untersuchungshaft verurteilt worden. Ihm wird vorgeworfen, gegen Bewährungsauflagen in einem früheren Strafverfahren verstoßen zu haben. Nawalny und sein Team kritisieren das Verfahren als politische Inszenierung mit dem Ziel, ihn zum Schweigen zu bringen. "Ein normaler Mensch kann diese Absurdität nicht verstehen", schrieb Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch am Dienstag auf Twitter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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