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Großbritannien fordert Lebenszeichen von entführter Prinzessin Latifa aus Dubai


Video "zutiefst beunruhigend"
Großbritannien fordert Lebenszeichen von entführter Prinzessin

Von reuters
Aktualisiert am 17.02.2021Lesedauer: 2 Min.
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Die Abgründe hinter den Glitzerfassaden: In einem Video soll Prinzessin Latifa heimlich aus ihrer Haft berichten. (Quelle: reuters)
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Die Scheichs dementieren, doch ein neues Video der arabischen Prinzessin Latifa untermauert die Gerüchte, dass sie gegen ihren Willen in Dubai festgehalten wird. Nun schaltet sich die britische Regierung ein.

Großbritannien fordert von Dubai ein Lebenszeichen von Prinzessin Latifa, nachdem ein Video Vermutungen über eine Gefangenschaft der Tochter des Emirs nach einem gescheiterten Fluchtversuch verstärkte. Die britische Regierung würde es in Anbetracht der Bilder begrüßen, wenn die Menschen sehen könnten, "dass sie am Leben ist und es ihr gutgeht", sagte Außenminister Dominic Raab am Mittwoch dem Sender Sky News.

Das Video bezeichnete er als "zutiefst beunruhigend", man sehe eine junge Frau in großer Verzweiflung. Großbritannien sei darüber besorgt, sagte Raab der BBC. Die Vereinten Nationen würden dem Video nachgehen. Die BBC hatte am Dienstag ein Video veröffentlicht, das von Scheicha Latifa stammen soll. Darin berichtet die 35-Jährige, dass sie in einer abgeriegelten Villa festgehalten werde. Von Dubai lag zunächst keine Stellungnahme dazu vor.

Aktivisten sollen geheimes Handy eingeschleust haben

"Ich bin eine Geisel und diese Villa wurde in ein Gefängnis umgewandelt", sagt Latifa in dem Video. Alle Fenster seien vergittert. Das Video habe sie im Badezimmer der Villa aufgenommen, weil es der einzige Raum sei, den sie hinter sich abschließen könne. Reuters konnte nicht verifizieren, wann und wo das Video aufgenommen wurde. Die "Free Latifa"-Kampagne erklärte, sie habe ein Handy zu Latifa einschleusen können. Mehr zu den Hintergründen des Videos lesen Sie hier.

Latifa ist die Tochter des Herrschers von Dubai, Mohammed bin Raschid al-Maktum. Vor zwei Jahren soll sie vergeblich versucht haben, das Emirat am Persischen Golf gegen den Willen ihres Vaters zu verlassen. Eine Menschenrechtsgruppe veröffentlichte ein Video über ihren spektakulären Fluchtversuch. Demnach floh sie verkleidet mit einer Freundin in einem Auto zur Küste und von dort mit einem Schlauchboot und Jetskis zu einem bereitstehenden Boot. Doch letztlich wurde sie von einer Sondereinheit vor der indischen Küste gefasst und nach Dubai zurückgebracht.

Im vergangenen März hatte ein Londoner Gericht erklärt, es sehe eine Reihe von Anschuldigungen der Ex-Frau des Emirs, Prinzessin Haja, als bewiesen an, darunter auch, dass der Scheich eine Entführung von Latifa angeordnet habe. Die Anwälte des Scheichs wiesen die Vorwürfe zurück.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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