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"Partygate"-Affäre: Noch eine Mitarbeiterin von Boris Johnson kündigt offenbar


Nach "Partygate"-Affäre
Weitere Beraterin von Boris Johnson kündigt offenbar

Von dpa
Aktualisiert am 04.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Boris Johnson: Er steht wegen Partys im Lockdown schwer in der Kritik.Vergrößern des BildesBoris Johnson: Er steht wegen Partys im Lockdown schwer in der Kritik. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)
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Rücktrittswelle in der Downing Street: Innerhalb von einem Tag haben einige wichtige Angestellte Boris Johnson verlassen – darunter sein Stabschef und sein Sekretär. Nun kam laut einem Bericht eine weitere dazu.

Binnen weniger Stunden haben vier hochrangige Mitarbeiter des massiv unter Druck stehenden britischen Premiers Boris Johnson ihren Rücktritt angekündigt. Downing Street teilte am Donnerstagabend mit, dass sowohl Stabschef Dan Rosenfield als auch Johnsons privater Sekretär Martin Reynolds ihre Kündigung eingereicht hätten und diese akzeptiert worden sei. Beide arbeiten noch weiter, bis es Nachfolger gibt. Zuvor hatten am Donnerstag bereits Kommunikationschef Jack Doyle und die hochrangige Beraterin Munira Mirza gekündigt, wie der "Spectator" und die "Daily Mail" enthüllten.

Am Freitagvormittag kam noch eine weitere hinzu: Die Beraterin Elena Narozanski – zuständig für Frauenpolitik, Kulturpolitik und Extremismus – habe gekündigt, berichtete der gut vernetzte konservative Blog "Conservative Home" am Freitag in London.

Britische Kommentatoren werteten die Rücktritte als weiteren Schlag für Johnson, der wegen der "Partygate"-Affäre heftig unter Druck steht. Während der Corona-Lockdowns haben in der Downing Street Berichten zufolge immer wieder Partys stattgefunden, bei denen Corona-Regeln gebrochen wurden und bei denen Johnson teilweise auch selbst dabei gewesen sein soll. Ein Untersuchungsbericht wirft den Verantwortlichen Führungsversagen und Regelbrüche vor, außerdem ermittelt die Polizei. Einige Abgeordnete seiner eigenen Partei haben Johnson bereits schriftlich ihre Unterstützung entzogen. Der BBC zufolge sollen bereits 17 Briefe bei dem zuständigen Komitee eingegangen sein, bei 54 käme es zu einem Misstrauensvotum.

In seiner Reaktion auf die offizielle Untersuchung hatte Johnson eine weitreichende Reform des britischen Amtssitzes angekündigt. So sollten etwa Zuständigkeiten klarer zugewiesen und ein neuer Koordinierungsposten geschaffen werden. Über personelle Konsequenzen wurde dabei zunächst nichts bekannt. Reynolds war in der "Partygate"-Affäre stark unter Beschuss geraten, da er vor einer der Lockdown-Partys in der Downing Street eine Mail an rund 100 Mitarbeiter mit der Aufforderung "Bringt euren eigenen Alkohol mit" herumgeschickt haben soll.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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