Bei Putins Residenzen soll es verborgene Bahnstationen geben – warum?

In der Nähe von Wladimir Putins Residenzen soll es verborgene Bahnstationen geben. Berichte zeigen, dass es offenbar ein ganzes Netz geheimer Bahnlinien gibt.

Mehrere Wohnsitze des russischen Präsidenten Wladimir Putin sollen mit einem geheimen Schienennetz verbunden sein. Das berichten mehrere Medien unter Berufung auf das investigative russische Medienportal "Projekt". Die Bahnlinien sollen es Putin demnach ermöglichen, unauffällig und sicher mit seinem gepanzerten Zug durch Russland zu reisen. An mehreren Orten im Land gebe es versteckte Stationen.

Eine dieser Stationen soll sich der Recherche zufolge seit 2019 in Dolgie Borodij befinden. Das ist die nächstgelegene Siedlung zu Putins Residenz in Waladai auf halber Strecke zwischen St. Petersburg und Moskau. Sowohl Satellitenbilder als auch ein Ingenieur, der an dem Bau der Eisenbahnlinie beteiligt gewesen sein soll, bestätigen dies den Berichten zufolge.

Station in Sotschi durch Absperrung von S-Bahn getrennt

Eine weitere Station gebe es seit 2015 in Nowo-Ogarjowo am Stadtrand von Moskau. Sie befinde sich hinter einem großen Zaun, an dem Überwachungskameras installiert seien. Die Fläche, auf der die Station steht, soll laut "Projekt" von einem Privateigentümer durch den russischen föderalen Schutzdienst FSO beschlagnahmt worden sein.

In der Nähe von Putins Sommerhaus in Sotschi wurden demnach 2017 ebenfalls ein Bahnsteig und eine Endgleislinie gebaut. Diese sei durch eine große Absperrung von den S-Bahnen des Ortes abgeschottet. Die Berichte über die verborgenen Stationen folgen auf Berichte über einen gepanzerten Zug, in dem Putin durch Russland reisen soll. Mehr dazu lesen Sie hier.