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Nahost-Konflikt: Israel greift Ziele im Süden des Gazastreifens an


"Intensiver Artilleriebeschuss"
Israel greift südlichen Gazastreifen an – wohl viele Tote

Von afp, dpa
Aktualisiert am 19.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Zerstörtes Stadtviertel in Gaza.Vergrößern des BildesZerstörtes Stadtviertel in Gaza (Archivbild): Chan Junis, die größte Stadt im Süden des Gazastreifens, ist derzeit eines der Hauptziele der israelischen Armee. (Quelle: Omar Ishaq/dpa)
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Nach erneuten Angriffen Israels auf den südlichen Gazastreifen meldet die palästinensische Seite zahlreiche Tote. Eines der Hauptziele ist Chan Junis.

Israel hat am Freitag seine Angriffe auf Ziele im Süden des Gazastreifens fortgesetzt. Augenzeugen und der palästinensische Rote Halbmond sprachen von Luftangriffen und Artilleriebeschuss in den frühen Morgenstunden in der Stadt Chan Junis. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, in der Nacht habe es zahlreiche Tote und Verletzte gegeben.

Der palästinensische Rote Halbmond meldete "intensiven Artilleriebeschuss" in der Nähe des al-Amal-Krankenhauses in Chan Junis. Laut dem von der terroristischen Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium wurden bei den nächtlichen Angriffen mindestens 77 Menschen getötet. Die Angaben sind unabhängig nicht überprüfbar.

Die größte Stadt im Süden des Gazastreifens ist derzeit eines der Hauptziele der israelischen Armee. Ihren Angaben zufolge halten sich dort viele hochrangige Führer der terroristischen Hamas versteckt. Das israelische Militär teilte mit, seine Truppen kämpften so weit südlich wie nie zuvor. "Die Soldaten haben Dutzende von Terroristen im Nahkampf und mithilfe von Panzerfeuer und Luftunterstützung eliminiert", hieß es.

Die Differenzen zwischen USA und Israel nehmen weiter zu

Derweil wurden einmal mehr Differenzen zwischen Israel und seinem wichtigen Verbündeten USA deutlich. Das Weiße Haus ging auf Distanz zu Äußerungen von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu, der am Donnerstag gesagt hatte, Israel werde künftig Sicherheitskontrolle über "alle Territorien westlich des (Flusses) Jordan" haben müssen, was der Vorstellung palästinensischer Souveränität entgegenstehe.

Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, sagte dazu, die USA und Israel würden dies "offensichtlich unterschiedlich ansehen". Zuvor hatte bereits US-Außenminister Antony Blinken gesagt, nötig sei ein Weg hin zu einem Palästinenserstaat. Sonst könne es keine "echte Sicherheit" geben.

"Israels Ministerpräsident muss imstande sein, auch 'Nein' zu sagen, wenn es nötig ist, selbst zu unseren besten Freunden", so Netanjahu mit Blick auf die Zweistaatenlösung.

Der Krieg dauert mittlerweile länger als drei Monate

Der Krieg zwischen Israel und der terroristischen Hamas dauert seit mehr als drei Monaten an. Die Terrororganisation Hamas hatte Israel am 7. Oktober in einem beispiellosen Großangriff überfallen und 1.140 Menschen getötet sowie rund 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den Überfall erklärte Israel der terroristischen Hamas den Krieg und startete einen massiven Militäreinsatz im Gazastreifen. Nach Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dort seither mehr als 24.600 Menschen getötet. Israel gibt an, mehr als 9.000 Hamas-Terroristen getötet zu haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP, dpa
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