Nach Treffen mit Rubio Lawrow spricht über neuen Ansatz zum Kriegsende in der Ukraine

Trumps Außenminister Rubio übermittelt seinem russischen Kollegen Lawrow die Unzufriedenheit der USA mit Moskaus Krieg in der Ukraine. Verschärfen die USA ihren Kurs gegen Russland?
US-Außenminister Marco Rubio hat nach eigenen Angaben seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow die Unzufriedenheit der USA über die Lage in der Ukraine übermittelt. Beide trafen am Rande eines Außenministertreffens des südostasiatischen Staatenbündnisses Asean in Kuala Lumpur zusammen.
Rubio sagte, Lawrow habe in dem Gespräch eine "neue Idee oder eine neue Vorstellung" zur Ukraine vorgebracht. Konkreter äußerte sich der US-Chefdiplomat dazu nicht. Diese "Idee" werde zwar "nicht automatisch zum Frieden führen", könne aber "möglicherweise die Tür für einen neuen Weg öffnen", sagte Rubio. Er werde die russische "Idee" nun Trump übermitteln.
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Rubio teilte nach dem Treffen mit, er habe sich den in den vergangenen Tagen geäußerten Worten von US-Präsident Donald Trump "angeschlossen und sowohl Enttäuschung als auch Frustration über den mangelnden Fortschritt zum Ausdruck gebracht".
Trump zunehmend frustriert über Putin
Nach Trumps Amtsantritt im Januar waren die USA auf Distanz zur Ukraine gegangen und hatten sich Russland angenähert, unter anderem durch den Beginn direkter Gespräche zwischen Vertretern Moskaus und Washingtons. Trotz der Bemühungen der Trump-Regierung gab es in den Gesprächen über eine Waffenruhe im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bisher keinen Durchbruch.
Zuletzt zeigte sich Trump zunehmend frustriert über den russischen Staatschef Wladimir Putin. "Wir bekommen von Putin eine Menge Mist erzählt", sagte der US-Präsident am Dienstag. Bereits am Montag hatte Trump angekündigt, wieder mehr Waffen in die Ukraine zu liefern.
- Nachrichtenagentur AFP