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Russland | Sprengstoffanschlag auf Blogger "Tatarski": 26-Jährige verurteilt


Sprengstoffanschlag auf Kriegsbefürworter
Russin muss 27 Jahre ins Gefängnis

Von dpa
25.01.2024Lesedauer: 1 Min.
imago images 0396081017Vergrößern des BildesDarja Trepowa: Die Russin tötete einen Militärblogger mit einer Sprengstoffbombe. (Quelle: IMAGO/Peter Kovalev/imago-images-bilder)
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Eine 26-Jährige ist in Russland zu 27 Jahren Haft verurteilt worden. Sie soll einen Militärblogger mit einer Sprengstoffbombe getötet haben.

Wegen eines tödlichen Sprengstoffanschlags auf einen russischen Militärblogger ist die Attentäterin Darja Trepowa zu 27 Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in St. Petersburg befand die 26-Jährige am Donnerstag für schuldig, dem Blogger Wladlen Tatarski im April 2023 bei einer Veranstaltung eine mit Sprengstoff gespickte Statue überreicht zu haben. Die Explosion tötete Tatarski (bürgerlicher Name: Maxim Fomin) und verletzte mehr als 50 Menschen in einem Café. Die Angeklagte blieb unverletzt.

Das Gericht verurteilte sie wegen eines Terroranschlags, unerlaubtem Sprengstoffbesitz und Fälschung von Dokumenten, wie russische Agenturen meldeten. Die Staatsanwaltschaft hatte 28 Jahre Haft gefordert. Gegen einen Mittäter, der ihr kurz Unterschlupf gewährt hatte, wurden ein Jahr und neun Monate Lagerhaft verhängt.

Trepowa streitet die Vorwürfe ab

Tatarski war ein bekannter Befürworter des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Sein Tod sorgte für Aufsehen ebenso wie 2022 die Tötung von Darja Dugina, der Tochter des ultranationalistischen Vordenkers Alexander Dugin.

Die Drahtzieher des Anschlags auf Tatarski sitzen nach Auffassung der russischen Justiz in der Ukraine. Zu ihnen zähle ein russischer Journalist, der früher auch Mitglied in der verbotenen Nationalbolschewistischen Partei in Russland war.

Trepowa bestätigte im Lauf des Prozesses den Hergang weitgehend, bekräftigte aber in ihrem Schlusswort, dass sie nichts von dem Sprengstoff in der Statue gewusst habe. "Es tut mir leid, dass ich die Statue auf dem Weg nicht in (den Fluss) Newa geworfen habe", sagte sie nach Angaben des Portals Mediazona.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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