Regierung gratuliert bereits In Mossul kämpft der IS seine letzte Schlacht
Der IS steht in Mossul offenbar kurz vor der endgültigen Niederlage. Nach Armeeangaben verfügt die Terrormiliz noch über rund 300 Kämpfer.
Wie Generalleutnant Sami al-Aridi sagte, seien die Kämpfer auf ein nur noch sehr kleines Gebiet in der umkämpften Altstadt zurückgedrängt worden. Dort sollen sich auch noch zahlreiche Zivilisten aufhalten. Mit jedem Vorrücken der irakischen Truppen fliehen Hunderte von ihnen, um sich in Sicherheit zu bringen.
Obwohl die irakischen Streitkräfte die Altstadt vor ihrem Angriff umzingelt haben, gelang laut Al-Aridi allein von dort Hunderten IS-Mitgliedern die Flucht. "Sie rasieren einfach ihre Bärte ab und gehen raus", sagte der Kommandeur. "Erst gestern haben wir zwei inmitten einer Gruppe von Frauen und Kindern gefasst." Am Dienstag hatte Ministerpräsident Haidar al-Abadi den Streitkräften bereits zu einem "großen Sieg" gratuliert, obwohl die Kämpfe anhielten.
Der IS hatte die Stadt 2014 innerhalb von wenigen Tagen erobert. Irakische Truppen starteten im vergangenen Oktober unterstützt von einer US-geführten Koalition eine Offensive zur Rückeroberung Mossuls. Die Osthälfte der Stadt ist bereits seit Januar in der Hand der Sicherheitskräfte, im Westen mit der Altstadt toben die Kämpfe weiter.