Auf US-Botschaft Deutsch-Amerikaner soll Anschlag in Israel geplant haben

Er spuckte einen Mitarbeiter der US-Botschaft in Israel an und trug mehrere Brandsätze mit sich. Jetzt wurde ein Deutsch-Amerikaner in den USA wegen mutmaßlicher Anschlagspläne gefasst.
Ein Deutsch-Amerikaner wurde in New York festgenommen, weil er offenbar einen Anschlag auf die US-Botschaft in Israel geplant haben soll. Das teilte das US-Justizministerium am Sonntag mit. Der 28-Jährige wurde demnach am Flughafen John F. Kennedy von Beamten des FBI festgenommen.
Der 28-Jährige war am 19. Mai mit einem dunklen Rucksack vor der Botschaft in Tel Aviv aufgetaucht. Laut Anklageschrift spuckte er zunächst ohne ersichtlichen Grund einem Sicherheitsmann ins Gesicht und konnte sich anschließend dessen Zugriff entziehen. Zurück blieb der Rucksack – darin fanden die Behörden drei sogenannte Molotowcocktails, also improvisierte Brandsätze mit leicht entzündlicher Flüssigkeit.
Lange Haftstrafe möglich
Nach dem Vorfall wurde der Mann in seinem Hotel von israelischen Behörden festgenommen. Am 25. Mai erfolgte seine Auslieferung an die USA. Noch am selben Tag trat er vor den zuständigen Bundesrichter in New York, wo er in Untersuchungshaft genommen wurde.
Dem mutmaßlichen Täter wird unter anderem die versuchte Zerstörung von Regierungseigentum mit Feuer oder Sprengstoff zur Last gelegt. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, drohen ihm eine Haftstrafe zwischen 5 und 20 Jahren sowie eine Geldstrafe von bis zu 250.000 US-Dollar.
- justice.gov: "United States Citizen Arrested for Attempted Firebombing of U.S. Embassy Branch Office in Tel Aviv, Israel" (englisch)
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