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Umstrittener Republikaner Santos nahm angeblich an Drag-Wettbewerben teil


Unterstützte LGBTQ-feindliches Gesetz
Umstrittener Republikaner nahm angeblich an Drag-Wettbewerben teil

Von t-online, csi

19.01.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0197799701Vergrößern des BildesGeorge Santos (Archivbild): Der Republikaner unterstützte ein LGBTQ-feindliches Gesetz in Florida. (Quelle: IMAGO/PAT BENIC)
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Der Republikaner George Santos erntete zuletzt wegen falscher Angaben in seiner Biografie Kritik. Jetzt sorgt er erneut für Aufsehen.

Der konservative Republikaner George Santos soll in der Vergangenheit bei brasilianischen Schönheitswettbewerben als Dragqueen teilgenommen haben. Das berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf zwei Bekannte des frisch gewählten Kongressabgeordneten.

Die 58-jährige brasilianische Dragqueen Eula Rochard sagte demnach, sie habe sich 2005 mit Santos angefreundet, als dieser bei der ersten "Gay Pride Parade" in Niteroi, einem Vorort von Rio de Janeiro, als Frau verkleidet auftrat. Drei Jahre später habe Santos an einem Drag-Schönheitswettbewerb in Rio teilgenommen.

Santos sei 16 oder 17 Jahre alt gewesen, als Rochard ihn getroffen und sich mit ihm angefreundet habe, berichtet auch Marisa Kabas, Journalistin des US-amerikanischen Nachrichtensenders MSNBC, nach einem Gespräch mit der Dragqueen. Jeder habe Santos als Anthony oder unter seinem Drag-Namen Kitara gekannt. Kabas veröffentlichte auf Twitter auch Bilder, die Santos als Dragqueen zeigen sollen.

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Santos streitet Berichte ab

Eine weitere Person aus Niteroi bestätigte Reuters, dass der US-Kongressabgeordnete an Drag-Schönheitswettbewerben teilgenommen und den Titel "Miss Gay Rio de Janeiro" angestrebt habe.

Santos stritt die Berichte am Donnerstag auf Twitter ab: "Dass ich eine Dragqueen bin oder als Dragqueen 'auftrete' ist kategorisch falsch." Er werde sich davon nicht ablenken oder beirren lassen. Santos ist der erste offen schwule Republikaner, der als Nicht-Amtsinhaber in das Repräsentantenhaus eingezogen ist.

Santos unterstützte LGBTQ-feindliches Gesetz in Florida

Bei vielen sozialen Themen zeigt sich Santos als überzeugter bis rechter Konservativer. So unterstützte er beispielsweise ein Gesetz in Florida, das die Diskussion über sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität im Unterricht verbietet. Immer mehr Republikaner prangern zunehmend Drag-Shows und -Künstler an, weil diese angeblich schädlich für Kinder seien.

Santos fiel bereits in der Vergangenheit auf. Ende Dezember gab er beispielsweise zu, im Wahlkampf über seine Ausbildung und Berufserfahrung gelogen zu haben. Er machte deutlich, dass ihn das aber nicht davon abhalten werde, seine zweijährige Amtszeit im Kongress zu verfolgen.

Aktuell werfen ihm Medienberichten zufolge zwei US-amerikanische Kriegsveteranen Betrug vor. Santos soll 2016 eine Kampagne gestartet haben, um Spenden für den todkranken Hund eines Veteranen zu sammeln. Die gesammelten 3.000 Euro soll er dann aber selbst behalten und den Kontakt zu den Männern abgebrochen haben.

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