Ermittlungen zu Russland-Affäre Ex-Trump-Mitarbeiter will nun doch aussagen

In den Ermittlungen zur Russland-Affäre will ein ehemaliger Wahlkampfmitarbeiter von US-Präsident Trump nun doch mit Sonderermittler Robert Mueller kooperieren.
In einer Reihe von TV-Interviews hatte Sam Nunberg am Montag erklärt, eine Vorladung zu missachten und nicht vor einer Grand Jury erscheinen zu wollen. "Ich kooperiere nicht. Verhaftet mich doch", meinte er. Am Abend sagte er jedoch der Nachrichtenagentur AP: Am Ende werde er "wohl mit ihnen kooperieren."
Dennoch sei er aufgebracht darüber, dass das Team von Mueller von ihm verlange, sämtliche E-Mail-Kontakte mit zahlreichen Ex-Wahlkampfhelfern Trumps offenzulegen. In einem vorangegangenen Interview hatte Nunberg gesagt, er glaube, dass Mueller bereits kompromittierende Beweise gegen Präsident Trump habe. Details nannte Nunberg jedoch nicht.
Nunberg diente Trump früher als Berater, doch trennten sich deren Wege bereits in einer frühen Phase des Wahlkampfs. Sonderermittler Mueller prüft eine russische Einflussnahme auf die US-Wahl 2016 und mögliche Kontakte zwischen Russland und Trumps Wahlkampfteam.
- AP