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Karl Lauterbach rechnet nicht mit weiterer Corona-Variante


Pandemie in Deutschland
Lauterbach rechnet nicht mit weiterer Corona-Variante

Von dpa, joh

Aktualisiert am 03.08.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 162418985Vergrößern des BildesKarl Lauterbach (SPD): Der Gesundheitsminister hat sich bei Twitter geäußert. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Corona-Inzidenz ist auf unter 500 gesunken. Gesundheitsminister Lauterbach erwartet zwar einen schwierigen Herbst – nicht aber eine neue Gefahr.

Wie wird der Pandemieherbst in Deutschland? Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet nicht mehr damit, dass nach Omikron und BA.5 eine weitere Variante hinzukommen wird. Bei Twitter schreibt er: "Es sieht immer mehr danach aus, als ob es zumindest nicht eine zusätzliche Variante neben BA.5 geben würde. Und für BA.5 erwarten wir je nach Zulassung bis Ende September einen passenden Impfstoff. Jetzt heißt es: bis dahin Infektion meiden." Das sei mal eine gute Nachricht für den Herbst.

Am Mittwoch gab das Robert Koch-Institut fast 90.000 Neuinfektionen und eine Inzidenz von 477,9 an. Allerdings sind die Zahlen schon seit Wochen nicht aussagekräftig, da dem RKI nur positive PCR-Tests gemeldet werden. Diese werden allerdings seltener durchgeführt, und auch kostenlose Bürgertests gibt es nur noch unter bestimmten Voraussetzungen.

Unter dem Post vom Dienstag mehren sich kritische Kommentare zur Einschätzung des Ministers, der Bezug auf eine Professorin des Researchcenters des UCL (University College London) nimmt. Einige Nutzer stellen etwa die Frage, wie Infektionen ohne eine verbindliche Maskenpflicht in Innenräumen denn nun verhindert werden sollen. Andere merken an, dass Deutschland von der Zulassung eines BA.5-Impfstoffs noch weit entfernt sei.

"Wir sind für den Herbst gut gerüstet"

Zuvor hatte der Gesundheitsminister bekannt gegeben, dass sich die Ampelkoalition auf ein Infektionsschutzgesetz geeinigt habe. "Ich glaube, dass das Paket sehr gut ist. Wir sind für den Herbst gerüstet", sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke-Mediengruppe über den mit Justizminister Marco Buschmann (FDP) ausgehandelten Entwurf für das Gesetz.

Lauterbach warnte dennoch vor einem "sehr schwierigen" Herbst. Selbst diejenigen, die viermal mit den bisherigen Impfstoffen geimpft wurden, hätten gegenüber der Omikron-Variante BA.5 nur einen Infektionsschutz von weniger als 40 Prozent. Er befürchte, dass es zu Überlastungen der kritischen Infrastruktur und der Krankenhäuser kommen könnte, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen. Zur Beurteilung der Pandemie sollen künftig auch flächendeckende Abwasseranalysen auf das Virus durchgeführt werden: "Wir setzen auf eine Kombination aus Inzidenz, Einweisungen in die Kliniken und Abwasseruntersuchungen."

Schulen sollen nicht mehr schließen

Lauterbach hatte in der ARD zuvor bereits angekündigt, dass die Corona-Schutzregeln für den Herbst ohne Schließung von Schulen auskommen sollen. Insgesamt seien aber "viele weitergehende Maßnahmen" für unterschiedliche Szenarien vorgesehen, die die Länder und teils auch der Bund einsetzen könnten.

Der SPD-Minister will im Kampf gegen Corona auch den Zugang zum Corona-Medikament Paxlovid erleichtern: "Wir wollen, dass Risikopatienten und Menschen über 60 Jahre schneller mit Paxlovid versorgt werden", sagte er den Funke-Zeitungen. "Für Ältere ist Paxlovid lebensrettend, wenn es schnell eingesetzt wird." Ab nächster Woche werde daher die Abgabe neu geregelt. Das antivirale Medikament ist bereits seit Januar in der EU zugelassen.

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