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Tüv bewertet BER-Terminal als unsicher – Mängel bei der Verkabelung


Neue Probleme am Hauptstadtflughafen BER

Von dpa, nsc

Aktualisiert am 21.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Arbeiter im neuen Hauptstadtflughafen BER (Archiv)Vergrößern des BildesArbeiter im neuen Hauptstadtflughafen BER (Archiv) (Quelle: Fabrizio Bensch/Reuters-bilder)
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Der neue Berliner Flughafen BER soll im Jahr 2020 eröffnen – endlich. Doch nun belegen zwei neue Berichte, dass es Hunderte Mängel gibt. Der Tüv bewertet Anlagen als unsicher.

Neue Probleme am Hauptstadtflughafen BER: Eine Projektsteuerungsfirma hat nach einem Zeitungsbericht festgestellt, dass eine geplante Kabelsanierung länger dauern werde. So soll es fast ein Jahr länger dauern als geplant, bis die Arbeiten abgeschlossen seien, berichtet die "Bild"-Zeitung beruft sich auf einen internen Untersuchungsbericht. In diesem seien 863 "wesentliche Mängel" am Hauptterminal aufgelistet. Dass sich weitere Arbeiten verzögern, habe eine "Eintrittswahrscheinlichkeit von 50 Prozent".

Ein Sprecher der Flughafengesellschaft bestätigte dies. Doch sei der Bericht bereits Mitte April erstellt worden. Seitdem habe die Flughafengesellschaft damit begonnen, Maßnahmen festzulegen und umzusetzen. Dazu gehöre es, sagte der Sprecher, Mängel zu beseitigen. Auch setze die zuständige Firma nun mehr Arbeiter ein, um schneller die Kabel zu sanieren. Der Flughafen solle trotz des Berichts weiter im Oktober 2020 eröffnet werden.

Tüv bescheinigt Betriebssicherheit nicht

Die "Bild"-Zeitung berichtete auch von einem zweiten Bericht. Darin habe der Tüv Rheinland bereits im Februar mitgeteilt, dass die Betriebssicherheit und Wirksamkeit für mehrere Anlagen nicht anschließend bescheinigt werden könne. Die Prüfer hatten zuvor ein 466 Seiten umfassendes Dokument der Flughafengesellschaft erhalten, darin erläuterte diese Details zur geplanten Sicherheitsstromversorgung und Sicherheitsbeleuchtung.

Die Opposition im Berliner Abgeordnetenhaus kritisierte die Regierungspartein deshalb. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Florian Graf, sagte: "Berlins Steuerzahler sind es leid, dass die Wahrheit über den Pannen-Flughafen BER immer nur scheibchenweise herauskommt. Es kann nicht sein, dass wir von neuen Pannen wie Verzögerungen bei der Kabel-Sanierung oder der verweigerten Tüv-Abnahme erst aus den Medien erfahren statt von den Flughafen-Verantwortlichen oder Koalitionsvertretern im Aufsichtsrat. Wir fordern Transparenz und Klarheit. Rot-Rot-Grün muss den Widerstand gegen einen neuen Untersuchungsausschuss zum BER endlich aufgeben."

Verwendete Quellen
  • dpa
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Von Florian Schmidt

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