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Nach Razzia: Rechtsextremer "Thügida"-Chef David Köckert festgenommen


Verdacht auf räuberische Erpressung
Thügida-Chef David Köckert bei Razzia festgenommen

  • Jonas Mueller-Töwe
Von Jonas Mueller-Töwe

Aktualisiert am 30.10.2018Lesedauer: 1 Min.
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Thügida-Chef David Köckert: Ermittler werfen ihm eine Reihe von Straftaten vor – er sitzt in Untersuchungshaft.Vergrößern des Bildes
Thügida-Chef David Köckert: Ermittler werfen ihm eine Reihe von Straftaten vor – er sitzt in Untersuchungshaft. (Quelle: imago-images-bilder)

Der Neonazi und Thügida-Chef David Köckert ist wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung festgenommen worden. Noch am Nachmittag soll er dem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Polizei hat den Vorsitzenden des fremdenfeindlichen "Thügida"-Bündnisses festgenommen. David Köckert werde schwere räuberische Erpressung in Tateinheit mit einem Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera. Köckert soll noch am Dienstagnachmittag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Zwei Festnahmen bei der Razzia

In mehreren Orten in Ostthüringen und Sachsen hatten Polizei, Landeskriminalamt und Zoll zuvor Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht. Dabei wurde neben Köckert auch ein zweiter Beschuldigter festgenommen.

Insgesamt waren vier Geschäftsräume der Beschuldigten in Gera, Greiz, Zeulenroda und dem sächsischen Kirchberg sowie drei Wohnungen in Greiz, Wünschendorf und Zwickau betroffen. Die Durchsuchungen dauern weiter an. Bislang stellten die Beamten Schlagringe, Pyrotechnik, Unterlagen und Datenträger sicher.

Räuberische Erpressung und Sozialversicherungsbetrug

Bei den Razzien geht es um zwei Ermittlungskomplexe der Staatsanwaltschaft Gera, die auch für organisierte Kriminalität zuständig ist. Gegenstand der Ermittlungen sind unter anderem schwere räuberische Erpressung und Sozialversicherungsbetrug, teilte das Landeskriminalamt mit.

Nicht Köckert, sondern der zweite Festgenommene, soll laut Staatsanwaltschaft Anfang Oktober in Gera einen Pizzaboten überfallen haben. Ein dritter Beschuldigter soll für die Mitarbeiter seines mit einem der anderen Männer gemeinsam betriebenen Tattoo-Studios zu wenig Sozialversicherungsbeiträge gezahlt haben. Zuerst hatte der MDR über die Festnahmen berichtet.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherchen
  • Pressemitteilung des Landeskriminalamts
  • mit Material von dpa
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