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OEZ-Attentat in Münchner: Amoklauf 2016 war politisch motiviert


Täter war Rechtsextremist
Münchner Amoklauf war politisch motiviert

Von afp
Aktualisiert am 25.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Blumen vor dem Olympia Einkaufszentrum in München: Neun Menschen wurden 2016 von einem 18-Jährigen hier und in einem Schnellrestaurant getötet (Archivbild).Vergrößern des BildesBlumen vor dem Olympia Einkaufszentrum in München: Neun Menschen wurden 2016 von einem 18-Jährigen hier und in einem Schnellrestaurant getötet (Archivbild). (Quelle: Spöttel Picture/imago-images-bilder)
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Der Amoklauf in einem Schnellrestaurant und einem Einkaufszentrum in München 2016 wird offiziell als politisch motivierte Tat eingestuft. Das gab das bayrische LKA bekannt. Der Täter war wohl Rechtsextremist.

Etwas mehr als drei Jahre nach dem Amoklauf von München hat die Polizei abschließend entschieden, die Tat offiziell als einen Fall politisch motivierter Gewaltkriminalität in ihrer Statistik zu führen. Wie das bayerische Landeskriminalamt (LKA) am Freitag mitteilte, erfolgte dies vor dem Hintergrund eines "Motivbündels", in dem außer Rache für das Mobbing und einer psychischen Erkrankung auch eine rassistische und rechtsextremistische Gesinnung bedeutsam gewesen sei.

Die bundesweit einheitlich geregelte polizeiliche Definition von politisch motivierter Kriminalität sei "sehr umfassend", betonte das LKA in München. Es sei aber nicht notwendig, dass eine entsprechende Motivlage der einzige Beweggrund gewesen sei. In der Gesamtschau der jahrelangen Ermittlungsarbeit erscheine es deshalb "gerechtfertigt", die Münchner Tat derart einzustufen.

Amoklauf 2016 mit neun Opfern

Der 18-jährige Schüler David S. hatte im Juli 2016 in einem Schnellrestaurant und einem Einkaufszentrum in München neun junge Menschen erschossen. Danach tötete er sich selbst. Die Bewertung der Tat ist schon länger strittig.

Laut LKA ist für die Ermittler unter Berücksichtigung der vorliegenden Expertise sowie der Ergebnisse des Gerichtsprozesses gegen den Verkäufer der Tatwaffe auch weiterhin klar, dass der Amoklauf "maßgeblich" als Fall von Rache für Mobbing durch Mitschüler zu verstehen sei.

Rechtsextreme Gesinnung des Täters

Als Teil eines komplexen Bündels aus Motiven, die sich wiederum gegenseitig beeinflussten, spielten aber unter anderem auch ein ausgeprägter Hass des Täters auf die Herkunftsländer einiger seiner mobbenden Mitschüler und weitere rechtsextremistische Überzeugungen eine Rolle, erklärte das LKA.


So habe sich S. etwa stark für den rechtsextremistischen norwegischen Attentäter Anders Breivik interessiert. Zudem war er demnach selbst auf rechtsextremen Foren im Internet aktiv und äußerte sich entsprechend.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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