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Elektroschrott: Die Grünen fordern Pfand für Smartphones


Kampf gegen Elektroschrott
Bericht: Grüne fordern Pfand für Smartphones

Von afp
Aktualisiert am 05.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Alte Handys: 98 Prozent der Bestandteile von Mobiltelefonen sind recycelbar – doch oft landen sie im Müll. (Symbolbild)Vergrößern des BildesAlte Handys: 98 Prozent der Bestandteile von Mobiltelefonen sind recycelbar – doch oft landen sie im Müll. (Symbolbild) (Quelle: MiS/imago-images-bilder)
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Wer ein Smartphone kauft, soll 25 Euro mehr zahlen – und das Geld zurückbekommen, wenn er ein altes Gerät abgibt: Das schlagen die Grünen vor. Denn in Smartphones und Tablets stecken wertvolle Rohstoffe.

Die Grünen im Bundestag plädieren für die Einführung eines Pfands auf Smartphones und Tablets. Es soll 25 Euro betragen, wie es in einem Antrag der Bundestagsfraktion zum Thema Elektroschrott heißt, über den das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet. Die Vorlage sieht insgesamt 20 Maßnahmen zum Umgang mit Elektroschrott vor. Die Grünen wollen sie demnächst ins Parlament einbringen.

Discounter sollen Altgeräte zurücknehmen

Hintergrund ist, dass Deutschland die von der EU beschlossene Sammelquote von 65 Prozent für 2019 um 20 Prozentpunkte verfehlt hat. Jeder Einwohner Deutschlands produziert im Schnitt mehr als 20 Kilogramm Elektroschrott. "Alte Elektrogeräte wieder loszuwerden, muss genauso einfach sein wie neue zu kaufen", sagte die umweltpolitische Sprecherin der Grünen, Bettina Hoffmann.

Händler müssten heute nur dann ausgediente Handys, Computer oder Kühlschränke zurücknehmen, wenn ihre Verkaufsfläche mindestens 400 Quadratmeter groß sei, beklagte Hoffmann. "Wir wollen, dass zum Beispiel auch Discounter Altgeräte zurücknehmen." Auch Onlinehändler sind schon seit 2016 zur Rücknahme verpflichtet. Die Grünen fordern in ihrem Antrag, dass sie über diese Pflicht künftig auch offensiv informieren müssen.

In den Handys stecken Gold, Silber und Kupfer

Dabei geht es um wertvolle Rohstoffe: In Deutschland werden jährlich 24 Millionen neue Smartphones verkauft, in denen Berechnungen zufolge 720 Kilogramm Gold, 7,3 Tonnen Silber und 396 Tonnen Kupfer stecken. "Spezialfirmen können schon heute 98 Prozent der Bestandteile eines Mobiltelefons recyclen", sagte Hoffmann. Es fehle ihnen aber an den nötigen Stückzahlen.

Zu dem geforderten Maßnahmenpaket gehört auch eine gesetzlich verankerte Verbesserung der Wiederverwertbarkeit. Insbesondere Akkus sollen problemlos austauschbar sein. "Wir brauchen ein Recht auf Reparatur", sagte Hoffmann.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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