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Bundeswehr will 30.000 Masken mit Tarndruck verschenken


Mit Tarndruck
Bundeswehr will kurioses Werbegeschenk verteilen

  • Lars Wienand
Von Lars Wienand

27.05.2020Lesedauer: 2 Min.
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Masken für die Bundeswehr: Im Taktischen Luftwaffengeschwader 74 wurde selbst genäht. Für 30.000 Mund-Nasen-Masken zum Verschenken sucht das Verteidigungsministerium jetzt einen Produzenten.Vergrößern des Bildes
Masken für die Bundeswehr: Im Taktischen Luftwaffengeschwader 74 wurde selbst genäht. Für 30.000 Mund-Nasen-Masken zum Verschenken sucht das Verteidigungsministerium jetzt einen Produzenten. (Quelle: Bundeswehr/Lena Djokic)

Die Bundeswehr sucht 30.000 Masken in der neuen Tarnoptik-Bedruckung. Die Ausschreibung lässt große Verteilaktionen im August vermuten.

Die Bundeswehr will in Corona-Zeiten mindestens 30.000 Baumwollmasken mit ihrem modernen "Tarn-Polygon"-Muster verschenken. Eine entsprechende Ausschreibung ist auf der Vergabeplattform des Bundes veröffentlicht.

Dort heißt es, das Bundesverteidigungsministerium wolle mit den Masken dazu "beitragen, die Akzeptanz in der Bevölkerung für das Tragen einer solchen DIY-Maske zu erhöhen und gleichzeitig die Bundeswehr als einen gesellschaftliche Verantwortung tragenden Teil unseres Landes auch in dieser Pandemie positionieren".

Auf der Seite heißt es, die Masken sollten als Give-Aways, also Werbegeschenke, voraussichtlich im August verteilt werden. Im Anschluss daran seien zwei weitere Bestellungen über je 10.000 Masken vorstellbar. Große Verteilaktionen, während Jobmessen und Volksfeste abgesagt sind und in den meisten Bundesländern Schulferien?

Ministerium: Verteilung wird länger dauern

Eine Sprecherin des Ministeriums widersprach auf Anfrage von t-online.de den Angaben in der Ausschreibung: Die Verteilaktion werde nicht im August abgeschlossen sein. Die Masken sollten auch nicht als Streuartikel eingesetzt werden: Sie seien gedacht, wenn sie als Schutz bei Informationsgesprächen mit Bewerbern benötigt würden. In der Ausschreibung ist davon nichts zu lesen.

Die Bundeswehr erhält im Jahr rund 120.000 Bewerbungen und stellt rund 25.000 Männer und Frauen im Jahr ein. Wenn Bewerber ohne Maske erscheinen, sollen die eine neue Tarnmasken erhalten. Ab Ende Mai sollen die 16 Karrierecenter der Bundeswehr wieder öffnen. Einer Mitteilung der Bundeswehr zufolge sollen Bewerber direkt bei Ankunft mit Schutzmasken und Desinfektionsmittel ausgestattet werden und auf mögliches Fieber gemessen werden.

Zu voraussichtlichen Kosten der Masken wollte das Ministerium wegen des laufenden Ausschreibungsverfahrens nicht Stellung nehmen. Medizinische Standards müssen die Masken nicht erfüllen, sie sind als Alltagsmaske gedacht. Dafür soll der Auftragnehmer Baumwolle mit weicher, nicht kratzender und hautfreundlicher Oberfläche für die potenziellen neuen Soldaten verwenden und rostfreien Draht "zur besseren Anpassung der DIY-Maske im Bereich des Nasenrückens (Schutz vor Beschlagen einer Brille)" einarbeiten.

Verwendete Quellen
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