Hoher Wert für Sonntag Gesundheitsämter melden mehr als 11.000 Corona-Neuinfektionen
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Deutschland weiterhin sehr hoch, auch an diesem Sonntag. Dabei weisen zwei ostdeutsche Bundesländer den niedrigsten Wert auf.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) innerhalb eines Tages 11.176 neue Corona-Infektionen gemeldet. An Sonntagen sind die erfassten Fallzahlen allerdings meist niedriger, auch weil am Wochenende weniger getestet wird. Insgesamt haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 429.181 Menschen in Deutschland mit dem Virus infiziert. (Stand: 25.10., 00.00 Uhr) Vor genau einer Woche waren 5.587 Neuinfektionen an einem Tag gemeldet worden.
Die Zahl der Todesfälle in Deutschland im Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um 29 auf insgesamt 10.032. Rund 317.000 Menschen waren von ihrer Infektion genesen. Damit sind rechnerisch derzeit mehr als 102.000 Menschen mit dem Virus infiziert.
Zahlen im Osten niedriger
Die bundesweite Inzidenz stieg nach RKI-Angaben auf 74,9 Fälle pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Am Samstag hatte der Wert noch bei 68,4 gelegen. Die höchsten Werte hatten am Sonntag Berlin (119,6), Bremen (114,9), Hessen (104,1), Nordrhein-Westfalen (96,0), Bayern (79,6) und das Saarland (90,7) – die niedrigsten hatten Mecklenburg-Vorpommern mit 26,8 und Sachsen-Anhalt mit 28,4.
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Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht vom Samstag bei 1,36 (Vortag: 1,23). Das bedeutet, dass zehn Infizierte knapp 14 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Zudem gibt das RKI in seinem Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert am Samstag bei 1,38 (Vortag: 1,30). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.
- Nachrichtenagentur dpa