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Krankenhäuser in Ostsachsen nah an Auslastungsgrenze


"Angespannte Situation"
Krankenhäuser in Ostsachsen nah an Auslastungsgrenze

Von dpa
Aktualisiert am 26.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Situation auf einer Intensivstation: In Ostsachsen gelangen einige Krankenhäusern an ihre Kapazitätsgrenze. (Symbolbild)Vergrößern des BildesSituation auf einer Intensivstation: In Ostsachsen gelangen einige Krankenhäusern an ihre Kapazitätsgrenze. (Symbolbild) (Quelle: ULMER Pressebildagentur/imago-images-bilder)
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In ganz Deutschland werden seit Wochen hohe Corona-Fallzahlen gemeldet. Einige Landkreise melden nun, dass die Kapazitätsgrenze bei Intensivbetten fast erreicht ist. Dabei rückt vor allem der Osten Sachsens in den Fokus.

In Ostsachsen geraten die Krankenhäuser wegen der Corona-Krise an ihre Grenzen. Ein einziges Intensivbett für Covid-19-Patienten war noch frei an diesem Donnerstag im Landkreis Görlitz. "Es ist eine sehr angespannte Situation. Ärzte und Pflegepersonal leisten Übermenschliches", sagt Jens Schiffner, Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes im Landkreis Görlitz.

Die Region gehört neben dem Landkreis Bautzen mit weit über 300 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche (Sieben-Tage-Inzidenz) zu Deutschlands Corona-Hotspots.

Pro Woche kommen 30 bis 40 neue Patienten hinzu

Durch den derzeitigen Zuwachs von 30 bis 40 Covid-19-Patienten pro Woche ist eine komplette medizinische Versorgung in der Oberlausitz akut gefährdet. "Unsere Krankenhäuser haben ihre Leistungen reduziert, um Personal für die Corona-Patienten freizustellen. OP-Säle und einzelne Stationen wurden geschlossen", sagt Schiffner. Über 80 Prozent der Betten auf den normalen Covid-19-Stationen seien belegt, bei den Intensivbetten gebe es gar keine Luft mehr.

Um Versorgungsengpässen entgegentreten zu können, wurden die ersten zehn Patienten in Kliniken nach Dresden, Cottbus und Freital verlegt. Weitere Transporte nach Leipzig sind im Gespräch. Auch im Nachbarlandkreis Bautzen sieht es nicht besser aus. Die Oberlausitz-Kliniken (OLK) haben sich aktuell mit einem Notruf an die Menschen gewendet. Ganzseitige Zeitungsanzeigen fordern "Helfen Sie bitte mit!" der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus durch die Einhaltung der angeordneten Schutzmaßnahmen entgegenzuwirken.

Auch die Landesärztekammer sieht durch das Corona-Infektionsgeschehen die medizinische Versorgung in Ostsachsen an der "Grenze der Belastbarkeit", sagte Präsident Erik Bodendieck am Mittwoch in Dresden. Deshalb appelliert auch der Görlitzer Landrat Bernd Lange (CDU) nochmals an die Einwohner, sich an die Corona-Regeln zu halten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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