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Corona-Impfstoff: Macron und Merkel fordern reiche Länder zu Spende auf


"Im Interesse aller"
Macron und Merkel: Teil des Impfstoffs an arme Länder geben

Von dpa
18.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (l) und Bundeskanzlerin Angela Merkel: Sie fordern, dass reiche Länder vier bis fünf Prozent ihrer Impfdosen an ärmere Länder abgeben.Vergrößern des BildesFrankreichs Präsident Emmanuel Macron (l) und Bundeskanzlerin Angela Merkel: Sie fordern, dass reiche Länder vier bis fünf Prozent ihrer Impfdosen an ärmere Länder abgeben. (Quelle: Thierry Roge/Reporters/imago-images-bilder)
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Der Impfstoff ist weltweit knapp, besonders Entwicklungsländer trifft das hart. Frankreich und Deutschland fordern reiche Länder jetzt zum Spenden auf. Macron nennt auch konkrete Zahlen.

Der französische Präsident setzt sich dafür ein, dass reiche Länder vier bis fünf Prozent ihrer Corona-Impfdosen möglichst schnell an ärmere Länder abgeben. Er habe dies mit Bundeskanzlerin Angela Merkel besprochen und sie unterstütze dies, sagte Emanuel Macron in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der "Financial Times".

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf begrüßte diesen Vorstoß. "Sehr willkommen, eine fantastische Entwicklung", sagte der Covid-Berater der WHO, Bruce Alyward. Es könne dazu beitragen, dass Ziel zu erreichen, dass Gesundheitsmitarbeiter in aller Welt in den ersten 100 Tagen dieses Jahres geimpft werden.

WHO-Chef: "Das ist im Interesse aller"

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus betonte, dass die WHO viele reiche Länder um Impfdosen-Spenden gebeten habe. "Das ist im Interesse aller, weil wir dem Virus damit schneller den Garaus machen können und das dabei hilft, die Wirtschaft schneller anzukurbeln", sagte er.

Die WHO kritisiert seit Wochen, dass in reichen Ländern teils schon jüngere Menschen gegen das Coronavirus geimpft werden, während es in den meisten ärmeren Ländern bislang selbst für Pflegepersonal noch keinen Impfstoff gibt.

Macron fordert: "Dutzende Millionen" Impfdosen für ärmere Länder

Eine Spende von vier bis fünf Prozent der vorhandenen Impfdosen würde die Impfpläne der reicheren Länder nicht stören, meinte Macron. "Jedes Land sollte eine kleine Zahl zur Verfügung stellen, sodass Dutzende Millionen zusammenkommen, sehr schnell, und dass die Leute (in den Ländern) sehen, dass etwas passiert", führte er aus.

Die Situation mit dem Mangel an Impfdosen für die ganze Welt werde schon zur politischen Einflussnahme ausgenutzt, sagte Macron. "Man kann die chinesische Strategie sehen, und die russische auch." Beide Länder verteilen oder verkaufen ihre selbst entwickelten Impfstoffe in vielen Ländern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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