Wegen hoher Corona-Zahlen Brandenburg beschließt Ausgangsbeschränkung über Ostern

Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen steigt, die Osterfeiertage stehen kurz bevor. Nun reagiert Brandenburg und verschärft die Regeln ab Donnerstag
Brandenburg führt über Ostern angesichts deutlich steigender Corona-Infektionszahlen eine nächtliche Ausgangsbeschränkung ein. Das Kabinett in Potsdam beschloss am Dienstag, dass sie vom 1. bis 6. April von 22 bis 5 Uhr gelten soll.
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sprach von einer schwerwiegenden Entscheidung, das Land müsse aber auf das Infektionsgeschehen reagieren. Ordnungsamt und Polizei würden gemeinsam auf Streife gehen, um die Einhaltung der Ausgangsbeschränkungen zu kontrollieren, kündigte Innenminister Michael Stübgen (CDU) an.
Keine landesweite Notbremse
Die Notbremse greift bei einer Sieben-Tage-Inzidenz – also einem Wert neuer Infektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche – von über 100 an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Öffnungen sollen aber bei niedrigen Zahlen möglich werden. Diese Marke wurde bereits in den meisten Landkreisen übertroffen.
Bund und Länder haben eine Notbremse – landesweit oder regional – vereinbart, wenn die Inzidenz drei Tage hintereinander in Landkreisen oder kreisfreien Städten über 100 liegt. Dann sollen die jüngsten Lockerungen zurückgenommen werden. Brandenburg hat keine landesweite, sondern eine regionale Notbremse.
- Nachrichtenagentur dpa